Corona-Impfung als Nichtresident auf Mallorca
In der Theorie ist der Pikser inzwischen auch für nicht gemeldete EU-Bürger möglich. In der Praxis gibt es Probleme - und Lösungen

Auch Ausländer, die nicht in ihrer Gemeinde im Rathaus angemeldet sind (Empadronamiento) können auf Mallorcaund den anderen Balearen-Inseln ihre Corona-Impfung erhalten – zumindest in der Theorie. Gut zehn Monate nach Beginn der Impfkampagne, im Oktober, rang sich die Balearen-Regierung endlich dazu durch, auch diesen Ausländern eine Corona-Impfung anzubieten - eine Neuerung, die Landesgesundheitsministerin Patricia Gómez bei einer Pressekonferenz in Palma am 8. Oktober 2021 bekannt gab.
Mehrere Probanten berichteten jedoch, dass sie vor Ort im Impf- oder Gesundheitszentrum eine Abfuhr erhielten. „Nach einem Besuch im PAC Santa Ponça, einem Besuch im PAC Bendinat, drei Besuchen im PAC Palmanova und einem Besuch im Impfzentrum Son Dureta habe ich es aufgegeben, auf diesem Weg zu einer Impfung zu gelangen", berichtet ein Betroffener. "Vor allem in meinem zuständigen PAC Palmanova weigert man sich nachhaltig, mich zu registrieren, da das ohne Empadronamiento nicht möglich sei." Von ähnlichen Erfahrungen berichten auch andere reisende. "Laut Ihrem Bericht braucht man keine Meldebescheinigung um eine Impfung zu erhalten. Im Gesundheitszentrum Son Servera wurde mir gesagt, dass ich erst zum Rathaus muss und eine Meldebescheinigung besorgen.Was stimmt nun?"
Auf Nachfrageim balearischen Gesundheitsministerium angesichts der offensichtlichen Probleme in der internen Kommunikation wird nicht nur die die Aussage der Ministerin bestätigt, sondern auch auf eine neue Website verwiesen, die die nötigen Schritte beschreibt.
Nötig sind demnach folgende Unterlagen und Angaben:
Das späte Angebot der Impfung von Nichtresidenten ist Teil der Bemühungen der Balearen-Regierung, möglichst viele derjenigen Bürger zu erreichen, die sich bisher, aus welchen Gründen auch immer, noch nicht haben impfen lassen. In Deutschland liegt die Quote der abgeschlossenen Impfungen laut RKI bei 67,7 Prozent, auf Mallorca bei 83,5. In Deutschland wird allerdings der Anteil der Geimpften an der Gesamtbevölkerung gerechnet, in Spanien sind Kinder unter zwölf ausgenommen. Laut dem Europäischen Zentrum für die Prävention und die Kontrolle von Krankheiten haben in Spanien 91,3 Prozent der Erwachsenen die erste Dosis, in Deutschland nur 83,8 Prozent. Die im spanienweiten etwas niedrigere Impfquote auf den Balearen wird nicht zuletzt auf die Existenz von Karteileichen zurückgeführt – Personen, die etwa inzwischen auf dem Festland leben, aber wegen der Vorteile des Residentenrabatts weiter hier gemeldet sind.
In der Theorie ist der Pikser inzwischen auch für nicht gemeldete EU-Bürger möglich. In der Praxis gibt es Probleme - und Lösungen

Auch Ausländer, die nicht in ihrer Gemeinde im Rathaus angemeldet sind (Empadronamiento) können auf Mallorcaund den anderen Balearen-Inseln ihre Corona-Impfung erhalten – zumindest in der Theorie. Gut zehn Monate nach Beginn der Impfkampagne, im Oktober, rang sich die Balearen-Regierung endlich dazu durch, auch diesen Ausländern eine Corona-Impfung anzubieten - eine Neuerung, die Landesgesundheitsministerin Patricia Gómez bei einer Pressekonferenz in Palma am 8. Oktober 2021 bekannt gab.
Mehrere Probanten berichteten jedoch, dass sie vor Ort im Impf- oder Gesundheitszentrum eine Abfuhr erhielten. „Nach einem Besuch im PAC Santa Ponça, einem Besuch im PAC Bendinat, drei Besuchen im PAC Palmanova und einem Besuch im Impfzentrum Son Dureta habe ich es aufgegeben, auf diesem Weg zu einer Impfung zu gelangen", berichtet ein Betroffener. "Vor allem in meinem zuständigen PAC Palmanova weigert man sich nachhaltig, mich zu registrieren, da das ohne Empadronamiento nicht möglich sei." Von ähnlichen Erfahrungen berichten auch andere reisende. "Laut Ihrem Bericht braucht man keine Meldebescheinigung um eine Impfung zu erhalten. Im Gesundheitszentrum Son Servera wurde mir gesagt, dass ich erst zum Rathaus muss und eine Meldebescheinigung besorgen.Was stimmt nun?"
Auf Nachfrageim balearischen Gesundheitsministerium angesichts der offensichtlichen Probleme in der internen Kommunikation wird nicht nur die die Aussage der Ministerin bestätigt, sondern auch auf eine neue Website verwiesen, die die nötigen Schritte beschreibt.
Nötig sind demnach folgende Unterlagen und Angaben:
- Ausweisdokument
- EU-Versichertenkarte
- Angabe von Adresse und Telefon
- eventuell der Nachweis über eine bereits erhaltene erste Dosis
Das späte Angebot der Impfung von Nichtresidenten ist Teil der Bemühungen der Balearen-Regierung, möglichst viele derjenigen Bürger zu erreichen, die sich bisher, aus welchen Gründen auch immer, noch nicht haben impfen lassen. In Deutschland liegt die Quote der abgeschlossenen Impfungen laut RKI bei 67,7 Prozent, auf Mallorca bei 83,5. In Deutschland wird allerdings der Anteil der Geimpften an der Gesamtbevölkerung gerechnet, in Spanien sind Kinder unter zwölf ausgenommen. Laut dem Europäischen Zentrum für die Prävention und die Kontrolle von Krankheiten haben in Spanien 91,3 Prozent der Erwachsenen die erste Dosis, in Deutschland nur 83,8 Prozent. Die im spanienweiten etwas niedrigere Impfquote auf den Balearen wird nicht zuletzt auf die Existenz von Karteileichen zurückgeführt – Personen, die etwa inzwischen auf dem Festland leben, aber wegen der Vorteile des Residentenrabatts weiter hier gemeldet sind.
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