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Die Länder Vergleiche basieren auf einer Reihe von Faktoren wie z.B. Erreichbarkeit, Lebenshaltungskosten, Niederlassungsfreiheit für Bürger des Schengenraumes, Gesundheitsversorgung, Sicherheit, Wetterbedingungen und andern Kriterien. In den Nomad-Listen der besten Länder hält Spanien - insbesondere mit Barcelona - Spitzenpositionen.
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Banken | Bankgebühren

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  • Banken | Bankgebühren

    Mit deutscher oder spanischer Karte: Diese Gebühren drohen beim Geldabheben auf Mallorca
    Auch wenn es zumeist nicht nötig ist – ein wenig Bargeld will man schon dabeihaben. Doch Vorsicht: Geldautomaten können einen teuer zu stehen kommen


    Nur Bares ist Wahres, sagt der Deutsche gern, wenn er eine innige Beziehung zum Klimpergeld pflegt. In Spanien ist das anders. Während ein deutscher Verkäufer wohl nach einer versteckten Kamera sucht, wenn für eine Kaugummipackung die Kreditkarte gezückt wird, sieht der Spanier diese Art von Bezahlung als selbstverständlich an. So braucht man auf Mallorca eher selten Bargeld, vielleicht mal hier für den Parkautomaten oder dort, um Trinkgeld auf dem Tisch zu lassen. Das ist auch besser so, denn das Geldabheben am Automaten kann schnell zur Kostenfalle werden.

    Mit der spanischen Karte

    Wer Geld von einer fremden Filiale abheben möchte, die nicht zur Hausbank gehört, muss schauen, ob ein Abkommen zwischen den beiden Instituten besteht. Ansonsten wird eine Gebühr fällig. Angst vor dem Karteneinschieben braucht man dennoch nicht zu haben. Mögliche Kosten werden immer vorab angezeigt, und der Vorgang kann, wenn man nicht zahlen möchte, kostenfrei abgebrochen werden. Es lohnt sich auch, die Texte auf dem Bildschirm der Automaten gründlich zu lesen. Oft erscheinen Texte wie: „Dieser Vorgang kostet Ihre Bank 0,80 Euro. Ihnen werden 0 Euro in Rechnung gestellt.“ Wer nach dem ersten Satz schon panisch auf den Abbruch-Knopf drückt, erfährt nicht, dass der Abhebevorgang für den Kunden eigentlich kostenlos war.

    Wenn keine Kooperationen zwischen den Banken bestehen, werden bis zu drei Euro (Banco Sabadell) an Gebühren fällig. Die meisten Banken verlangen zwei Euro, darunter die Caixa, Santander, BBVA und die Deutsche Bank. In manchen Fällen hängt es auch von der Summe ab, die abgehoben wird. Bei der Internetbank ING ist zum Beispiel jeder Abhebevorgang gratis, bei dem mindestens 200 Euro am Automaten gezogen werden. Bei niedrigeren Summen hängt es von der Bank ab. Eine Übersicht findet sich im Internet unter Webseite. Neben den Geldautomaten der Banken gibt es auch Automaten unabhängiger Unternehmen. Sie werden im Volksmund „ATM“ genannt – was leicht irreführend ist, da diese englische Abkürzung eigentlich alle Geldautomaten bezeichnet. ATMs werden in Spanien hauptsächlich von Euronet, Cardtronics und Cashzone betrieben, die mittlerweile ebenfalls Abkommen mit Banken abgeschlossen haben.

    Mit der deutschen Karte

    Wer mit einerdeutschen Karte an einem spanischen Geldautomaten abheben möchte, muss nicht nur die Gebühren der Bank vor Ort im Blick haben, sondern auch die des eigenen Kreditinstituts. Denn Letztere machen meistens mehr aus. Kunden der Deutschen Bank können bei den Filialen auf Mallorca mit der Girokarte kostenlos Geld abheben, bei anderen Banken werden 1 Prozent des abgehobenen Betrags und mindestens 5,99 Euro fällig. Hinzu kommt noch einmal die eventuelle Gebühr der spanischen Bank. Mit der Kreditkarte kostet das Abheben 2,5 Prozent, mindestens aber 5,75 Euro.

    Die Commerzbank setzt auf einen Freibetrag. Wer ein Premiumkonto hat, kann mit der Kreditkarte 25 Mal im Jahr kostenlos im Ausland Geld abheben. Danach sind 1,95 Prozent, mindestens 5,98 Euro, zu entrichten.
    Bei den Sparkassen hat jede regionale Sparkasse eigene Richtlinien. Bei der Berliner Sparkasse sind beispielsweise je nach Art der Kreditkarte die ersten sechs oder zwölf Abhebungen gratis. Bis zu 520 Euro pro Tag können geholt werden. Teuer wird das Geldziehen mit der Girokarte. Hier verlangt die Sparkasse zwei Prozent des Betrags, mindestens 7,50 Euro.

    Die Internetbank DKBhat jahrelang mit dem Slogan „weltweit kostenlos Geld abheben“ geworben. Das ist nur noch bedingt möglich. Das deutsche Unternehmen stellt seinen Kunden für das Geldabheben im Ausland zwar keine Gebühren in Rechnung, übernimmt aber auch nicht diejenigen Gebühren, die die spanischen Banken fordern. Sprich, die bis zu drei Euro für das Geldabheben bei einer fremden Bank müssen die Kunden selbst zahlen.
    Im Endeffekt empfiehlt es sich, so oft es geht, mit der Karte zu zahlen, auch wenn die deutsche Gewohnheit dagegen spricht. Aber das ist immerhin kostenlos.

  • #2
    Auswandern nach Mallorca: Braucht man als deutscher Resident ein spanisches Bankkonto?
    Viele Deutsche benutzen weiter das Konto aus der alten Heimat. Das hat mitunter Nachteile, meint eine Expertin. Sie rät in den meisten Fälle zu einer spanischen Bankverbindung



    Die Sepa-Vorschriften machen es möglich: Innerhalb Europas kostet eine Überweisung genauso viel wie im Inland, also in der Regel fast nichts. Mit dem deutschen Konto lassen sich auch auf Mallorca Gebühren und Steuern bezahlen. Da der Mensch ein Gewohnheitstier ist, sträuben sich viele dagegen, ein spanisches Konto zu eröffnen. „Viele Ausländer haben Vorurteile gegen spanische Kreditinstitutionen. Es heißt, dass das Geld dort nicht sicher ist und die Banker korrupt sind. Das ist ein Irrtum“, sagt Yvonne Plattes, Geschäftsführerin der Plattes Group. Zumal bei Unregelmäßigkeiten auf dem Konto die bereits eingezogenen Beträge mit wenigen Klicks im Internet über einen langen Zeitraum zurückgebucht werden können.

    Wann ist das spanische Konto notwendig?

    Auch wenn sich spanische Versorgungsträger manchmal querstellen, ist der Geldeinzug von einem deutschen Konto möglich.Strom, Wasser, Gas, Grundsteuern – das alles kann mit dem deutschen Bankkonto bezahlt werden. Firmen wie Endesa weigern sich manchmal. Da kann der Kunde aber hartnäckig bleiben, und dem Unternehmen bleibt nichts anderes übrig, als es zu akzeptieren“, erklärt Plattes. Im Alltag erleichtert allerdings ein spanisches Konto manche Dinge. Zum Beispiel beim Geldabheben. Schon untereinander verlangen die spanischen Banken mitunter Gebühren, wenn man nicht bei der Hausbank Geld am Automaten zieht. Beim Geldabheben im Ausland kommen unter Umständen zusätzlich Gebühren der deutschen Banken hinzu. Es will schließlich niemand an die 10 Euro an Gebühren bezahlen, um mal eben 70 Euro vom Konto abzuheben.

    Sonderfall Handy und Einkommenssteuer

    Darüber hinaus gibt es Sonderfälle. Viele spanische Telefongesellschaften bestehen auf einem spanischen Konto, um einen Handyvertrag herauszurücken. „Die Alternative wäre ein Prepaid-Handy“, sagt Plattes. Was nicht vom deutschen Konto eingezogen werden kann, ist außerdem die Einkommensteuer für Nicht-Residenten. „Das ist das Modell 210. Das lässt sich auch nicht in bar auf dem Finanzamt bezahlen oder überweisen. Mithilfe eines Steuerbüro oder Gestoría lässt sich das lösen.“ Dafür wird der Betrag der Gestoría überwiesen, die für die Behörde dann die eigene Kontonummer für die Abbuchung angibt.

    Immobilien werden per Scheck bezahlt

    Ein weiterer Aspekt ist der Kauf von Immobilien. In der Vergangenheit wurde die Kaufsumme meist in Form eines von einer spanischen Bank bestätigten Schecks bezahlt. „Diese Zahlungsart wird zwar immer noch überwiegend von den Maklern angeboten, der Trend geht aber in Richtung Überweisung. Das muss eine unwiderrufbare Überweisung von der Bank sein“, sagt Plattes. Ansonsten besteht auch hier wieder die Möglichkeit, den Umweg über den Notar oder Steuerberater zu gehen, dem das Geld überwiesen wird und der im Anschluss den Scheck ausstellt. Sicherlich sei es möglich, sich mit einem deutschen Konto auf Mallorca durchzuschlagen. Letztendlich sei es eine Grundsatzfrage. „Wer seinen Lebensmittelpunkt in Spanien hat, braucht sich nicht an das deutsche Konto klammern. Man geht davon aus, dass sich das Konto in Spanien befindet.“

    Spanische Konto für Nicht-Residenten

    Selbst wer nicht auf Mallorca lebt, kann über das Konto nachdenken. „Wir raten dazu, weil es übersichtlicher ist. Man kann alle Kosten, die das Zweithaus mit sich bringt, vom spanischen Konto abbuchen lassen. So hat man alles im Blick.“ Für derartige Fälle bieten die Kreditinstitute eigens Konten für Nicht-Residenten an. „Da die Banken daran meist wenig verdienen, sind sie oft knausrig in der Vergabe.“ Dabei sind mit dem Konto oft hohe Gebühren verbunden. Bei der Bank Santander kostet das Nicht-Residenten-Kontomonatlich 16 Euro. „Diese lassen sich durch Nebenprodukte wie Versicherungen oft drücken.“ Sollte sich der Residentenstatus ändern, muss das umgehend der Bank mitgeteilt werden. „Das wird in regelmäßigen Abständen geprüft. Wir hatten schon Fälle, da wurde dem Kunden das Konto gesperrt“, sagt Plattes. Hintergrund sind die steuerlichen Pflichten.

    Nötige Unterlagen für die Kontoeröffnung auf Mallorca

    Bei der Wahl des Kontos sollte berücksichtigt werden, ob es Filialen und Bankautomaten in der Nähe gibt, wie hoch die Gebühren sind und ob – falls nötig – ein deutschsprachiger Ansprechpartner bereitsteht. Die Kontoeröffnung ist meist per Internet möglich. Notwendig sind für das Nicht-Residenten-Konto derAusweis, die NIE-Nummer, ein Nachweis über die gemietete oder gekaufte Immobilie und die deutsche Steuernummer. „Die Banken wollen zudem wissen, woher die Einnahmen kommen. Um Geldwäsche vorzubeugen, können sie den Arbeitsvertrag oder die Einkommensteuererklärung verlangen“, so Plattes. Bei Residenten ist meist der Nachweis über den Wohnsitz, die Einkommensteuererklärung und der Arbeitsvertrag nötig. Manche Banken verlangen eine spanische Telefonnummer.

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