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Digitale Nomaden: Thailand | Philippinen VS Spanien

Die Länder Vergleiche basieren auf einer Reihe von Faktoren wie z.B. Erreichbarkeit, Lebenshaltungskosten, Niederlassungsfreiheit für Bürger des Schengenraumes, Gesundheitsversorgung, Sicherheit, Wetterbedingungen und andern Kriterien. In den Nomad-Listen der besten Länder hält Spanien - insbesondere mit Barcelona - Spitzenpositionen.
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Heizkosten

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  • Heizkosten


    Die passende Heizung für den kühlen Mallorca-Winter finden
    Auch wenn es auf der Insel nicht so kalt wird wie in Deutschland, ist eine Heizung notwendig. Dabei hat man die Qual der Wahl zwischen den unterschiedlichen Geräten

    Man wundert sich schon ein bisschen, wenn man eingemummelt an Palmas Innenstadtring an der Ampel steht und friert, das Thermometer jedoch knapp 20 Grad anzeigt. Nicht wenige nach Mallorca ausgewanderte Deutsche versichern, dass sieauf der Insel mehr frieren als je zuvor in der früheren Heimat. Ganz so kalt wie in Deutschland wird es zwar nicht, die gefühlte Kälte ist durch die hohe Luftfeuchtigkeit aber größer. Und auch, wenn es an schönen Tagen auf Mallorca auch winters noch Strandwetter gibt, werden die Nächte mitunter frisch.

    Hinzu kommt: Im Gegensatz zu Deutschland sind viele Wohnungen auf der Insel schlecht oder gar nicht isoliert. Mallorquinische Holzfenster schließen selten luftdicht. Nur wenige Immobilien sind beim Einzug schon mit einer Zentralheizung versehen. Erst nach und nach werden Heizelemente bei Neubauten im mittleren und oberen Preissegment mit angeboten.

    DieHeizperiode erstreckt sich in der Regel über ein knappes halbes Jahr von Mitte November bis in den Aprilhinein. Die einfachste und schnellste Möglichkeit ist die Elektroheizung. Das Gerät kann im Bau- oder Elektromarkt gekauft werden. Stecker rein, und schon wird es warm. Die Heizungen gibt es in der traditionellen Ausführung auf Rollen oder moderner zum An-die-Wand-Schrauben. Je nach Größe und Leistung kostet ein Standgerät ab 30 Euro. Das ist auf den ersten Blick günstig, aber die Geräte gelten als Stromfresser – langfristig gesehen wird diese Variante teuer.

    Ebenfall tragbare Standgeräte gibt es bei den Gas- und Paraffinöfen. Die Anschaffung ist teurer als bei den Elektrogeräten, und es kommen noch die Brennstoffkosten hinzu. Zudem erfolgt das Verbrennen nicht gänz-lich geruchslos. Im Verbrauch jedoch fallen die Öfen günstiger aus.

    Komfortable Wärmepumpe

    Zu den gebräuchlichsten Heizungen auf der Insel zählt die Wärmepumpe. Die bomba de calor funktioniert wie ein umgekehrter Kühlschrank – dieser entzieht mit einem Kältemittel dem Innenraum die Wärme und kühlt dadurch die Lebensmittel. Die warme Luft wird praktisch verschenkt. Bei der Wärmepumpe wird die Hitze hingegen gezielt umgeleitet. Der Einbau erfolgt in der Regel im Fußboden, der Komfort ist groß: Die Füße werden gewärmt, die aufsteigende warme Luft heizt den Raum gleichmäßig. Der Nachteil ist offensichtlich: Der Einbau einer Fußbodenheizung geschieht nicht von einem Tag auf den anderen. Zwischen 40 und 80 Euro pro Quadratmeter muss man für die Installation kalkulieren. Der Verbrauch ist dann vergleichsweise gering, wobei es aber eine gewisse Anlaufzeit braucht, bis der Raum geheizt ist.

    Klimaanlage auch im Winter

    Nicht ganz so angenehm, dafür aber günstiger ist der Einsatz einer Klimaanlage. Der technische Fortschritt in den vergangenen Jahren hat dafür gesorgt, dass der Stromverbrauch drastisch reduziertwurde. Während Elektroheizung und Öfen im Sommer einstauben, wird die Klimaanlage praktisch das ganze Jahr genutzt. Die Geräte selbst gibt es ab 400 Euro, aber den Einbau sollte ein Fachmann vornehmen. Mit in etwa 900 Euro pro Zimmer muss daher gerechnet werden.

    Die modernste Lösung gegen die Kälte ist die Infrarotheizung. Sie strahlt eine Oberfläche an, die dadurch erhitzt wird. Boden, Decke oder Wände fungieren dadurch als Heizelemente. Sind die Mauern einmal aufgewärmt, kann der Stecker gezogen werden. Die Anschaffung der Geräte ist teuer. Je nach Größe und Design der Platten muss mit 500 bis 1.800 Euro gerechnet werden. Wobei eine Infrarotheizung schwerlich für die ganze Wohnung ausreicht.

    Für mollige Wärme sorgt ein Pelletofen, der ebenfalls nicht zu den günstigsten Lösungen gehört. Im Gegensatz zum konventionellen Kamin hat der Ofen einen automatischen Einschub für die Pellets. Nicht zu vernachlässigen ist die Lautstärke, manche Geräte brummen ordentlich. Über ein Thermostat kann zwar die Temperatur eingestellt werden, exakt wie bei einer Klimaanlage funktioniert das aber nicht. Der Ofen an sich kostet zwischen 800 und 4.000 Euro, hinzu kommen Kosten für Installation und Wartung. Die Pellets gibt es im Baumarkt zu kaufen, in der Regel werden sie gleich palettenweise und kostenlos nach Hause geliefert.

    Unabhängig vom Heizgerät darf im Winter die Luftfeuchtigkeitnicht vernachlässigt werden. Häuser und Wohnungen auf der Insel neigen zur Schimmelbildung. Regelmäßiges Lüften ist Pflicht, auch wenn dabei ein Teil der kostbaren Wärme entfleucht. Alternativ kann auch ein elektronischer Luftentfeuchter angeschafft werden. Doch der kostet Geld und macht sich auf der Stromrechnung bemerkbar.

  • #2
    Heizen auf Mallorca: Was Brennholz auf der Insel kostet
    Gas und Strom werden immer teurer – wie wäre es da mit Kamin und Ofen?

    Der Herbst ist in vollem Gange, auch wenn das die Temperaturen noch nicht so ganz mitbekommen haben. Es nähert sich langsam die Heizperiode, die sich auf Mallorca normalerweise von Mitte November bis in den April hinzieht. In den Nächten sinken die Temperaturen mancherorts schon auf zehn Grad, es dauert nicht mehr lange, bis die Ersten die Heizung anschalten. Falls diese überhaupt vorhanden ist.

    Nur neuere Wohnungen verfügen über eine Zentralheizung. Oftmals wird auf der Insel mit kleinen Gas- oder Elektroheizungen die Kälte bekämpft. Immer mehr im Kommen sind zudem Pelletöfen oder Infrarotheizungen. Sie alle könnten wegen der gestiegenen Gas- und Strompreise in diesem Winter teuer werden. Vielleicht ist es daher besser, auf die traditionelle Art und Weise umzusteigen. Ein Kamin oder Holzofen sorgt für mollige Wärme und ist schön anzusehen. Nur das Holz muss dafür herangebuckelt werden.

    Das Auto kommt auf die Waage

    Allgemein gilt auf Mallorca die Devise: Fragen Sie am besten in der Bar um die Ecke nach, wo Brennholz verkauft wird. Denn die leña an sich ist relativ günstig. Was den Preis in die Höhe treibt, sind eventuelle Lieferkosten. In den Dörfern gibt es viele kleine Anbieter. Wer ein großes Auto hat, kann das Holz auch selbst abholen. Hierbei wird zwischen den angebotenen Holzsäcken (sacos de leña) und dem Schüttgut (granel) unterschieden. Bei Letzterem wird das Auto auf einer großen Waage vor dem Einkauf gewogen und im Anschluss nach dem Beladen noch einmal. Abgerechnet wird dann kiloweise.

    Ein Unternehmen, das so verfährt, ist zum Beispiel Fruit Secs in Binissalem (grupfruitssecs.cat). Verkauft wird hier Mischholz, das aus Mandel- und Olivenholz besteht. Das Kilogramm kostet 25 Cent. Geöffnet ist von 8 bis 18 Uhr montags bis samstags. „Die derzeitige Lieferung stammt von der Insel. Oft bekommen wir das Holz aber auch vom Festland“, erklärt dort eine Mitarbeiterin.

    Generell gebe es eigentlich nur drei Inselhölzer, die als Brennholz verkauft werden, sagt Tomeu Muntaner von Leñas Muntaner in Santa Maria del Camí (am besten über „Leñas Muntaner“ bei Facebook zu finden). Mandel (almendro), Steineiche (encina) und der wilde Olivenbaum (acebuche).

    Alle drei sind Harthölzer, die schwer entzündbar sind. Wenn sie aber einmal glühen, sind es regelrechte Dauerbrenner. „Die Eiche ist am härtesten. Danach folgen die Olive und die Mandel“, sagt Muntaner, der alle zum gleichen Preis von 32 Cent das Kilogramm verkauft. „Das Holz ist zwischen zwei und drei Jahren alt. Die Stücke sind maximal 30 bis 34 Zentimeter groß und damit ideal für den Kamin.“

    Vorsicht vor der Mogelpackung

    Zum Anzünden des Feuers eignet sich die Kiefer (pino) am besten. „Sie heizt gut, ist aber schnell verbrannt“, sagt Muntaner. Einige Anbieter schummelten bei diesem Holz. „Wenn es frisch geschnitten ist, ist es noch voller Wasser und Harz.“ Dann wiegt das Kiefernholz entsprechend und ist bei einem Preis nach Gewicht teuer. „Auf der anderen Seite ist das getrocknete Holz so leicht, dass sich ein Verkauf kaum noch lohnt“, so der Experte. Seine Lösung sieht vor, die Kiefer nach Volumen zu verkaufen. Der Kubikmeter kostet 100 Euro.

    Muntaner liefert im Umkreis von 25 Kilometer von Santa Maria kostenlos. „Ab zwei Tonnen Holz ist dieLieferung inselweit gratis.“ Er hat von 9 bis 18 Uhr montags bis samstags geöffnet und in der Heizsaison sonntags von 9 bis 14 Uhr. „Im Sommer hatten wir einen regelrechten Ansturm auf das Holz von Leuten, die bunkern wollten. Jetzt im Herbst hält sich die Anfrage im normalen Rahmen“, sagt Muntaner, der nicht davon ausgeht, dass das Holz auf Mallorca knapp wird. „Höchstens bei einigen kleinen Anbietern.“

    Einige Anbieter, wie dieKooperative Campanet (cooperativacampanet.com), bieten eine inselweite Lieferung ohne Aufpreis. Die Tonne Mischholz gibt es für 260 Euro, die Tonne Olivenholz für 290 Euro und die Tonne Kiefernholz für 165 Euro. Es können auch kleinere Mengen gekauft werden. Den 25-Kilo-Sack Eichenholz gibt es für 10,50 Euro.

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