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MALLORCA INFORMATIONEN FÜR AUSWANDERER UND TOURISTEN

Zahlreiche Bundesbürger träumen von einer Auswanderung. Auf Platz 3 der beliebtesten europäischen Länder befindet sich Spanien. 2022 wanderten rund 140.000 Deutsche - i.d.R. Fachkräfte und ein geringer Senioren Anteil - nach Spanien aus. Unsere deutschsprachige Starthilfe befasst sich primär mit den Balearen (Mallorca), einem der beliebtesten spanischen Zielgebiete. Auf unserer Webseite finden Sie umfangreiche -, notwendige - und werbefreie Informationen für einen gelungenen Start in ihr neues Leben im Ausland. Unsere Vergleiche basieren auf einer Reihe von wichtigen Faktoren wie z.B. Visabestimmungen, Erreichbarkeit, Lebenshaltungskosten, Niederlassungsfreiheit für Bürger des Schengenraumes, Gesundheitsversorgung, Sicherheit, Wetterbedingungen und andern Kriterien. In den Expat-Listen der besten Länder hält Spanien - insbesondere durch Barcelona und Mallorca - Spitzenpositionen.
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Top Ziele für digitale Nomaden und Expats: Thailand - Philippinen - Spanien

Zahlreiche Bundesbürger träumen von einer Auswanderung. Auf Platz 3 der beliebtesten europäischen Länder befindet sich Spanien. 2022 wanderten rund 140.000 Deutsche - i.d.R. Fachkräfte und ein geringer Senioren Anteil - nach Spanien aus. Unsere deutschsprachige Starthilfe befasst sich primär mit den Balearen (Mallorca), einem der beliebtesten spanischen Zielgebiete. Auf unserer Webseite finden Sie umfangreiche -, notwendige - und werbefreie Informationen für einen gelungenen Start in ihr neues Leben im Ausland. Unsere Vergleiche basieren auf einer Reihe von wichtigen Faktoren wie z.B. Visabestimmungen, Erreichbarkeit, Lebenshaltungskosten, Niederlassungsfreiheit für Bürger des Schengenraumes, Gesundheitsversorgung, Sicherheit, Wetterbedingungen und andern Kriterien. In den Expat-Listen der besten Länder hält Spanien - insbesondere durch Barcelona und Mallorca - Spitzenpositionen.
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Vermietungen | Generelle Informationen

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  • Vermietungen | Generelle Informationen

    Nur Barcelona ist teurer: Mietpreise in einer Gemeinde auf Mallorca sind spanienweit spitze

    Die Mietpreise auf Mallorca steigen immer weiter - und in einer Gemeinde sind sie inzwischen spanienweit ganz oben angekommen. Calvià ist nach Barcelona das teuerste Pflaster für Mieter, was natürlich vor allem an den exklusiven Wohnlagen in den Küstenorten, wie etwa Bendinat, Portals Nous, El Toro oder Santa Ponça, liegt. Im Februar 2022 lag der Durchschnittspreis einer Mietimmobilie pro Quadratmeter in der Gemeinde Calvià bei 16,24 Euro. Das ergab eine Auswertung des Immobilienportals Fotocasa. Ein Apartment mit einer Größe von 50 Quadratmetern kostet also durchschnittlich mehr als 800 Euro im Monat. Innerhalb eines Jahres legte damit der Mietpreis um 15,6 Prozent zu. Allein zwischen Januar und Februar 2022 wurde ein Zuwachs von 5,8 Prozent registriert.

    Barcelona
    Barcelona ist noch einmal ein kleines Stückchen teurer. In der katalanischen Metropole muss man im Durchschnitt 17,18 Euro pro Quadratmeter für eine Mietwohnung hinblättern. Das entspricht einem Zuwachs von 11,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Knapp hinter Calvià landet die exklusive Küstenstadt San Sebastián im Baskenland auf Rang 3 - mit einem Quadratmeterpreis von 16,20 Euro. Platz 4 belegt die Hauptstadt Madrid mit einem Preis von 15,36 Euro vor den beiden katalanischen Gemeinden Sitges (15,31 Euro) und L'Hospitalet de Llobregat (14,10 Euro).

    11,93 Euro im Durchschnitt auf den Balearen
    Teuer ist es ebenfalls im baskischen Getxo (13,93 Euro), in der Madrider Vorstadt Pozuelo de Alarcón (13,72) und in Bilbao (13,27 Euro). Erst auf Platz 10 kommt das ebenfalls exklusive andalusische Städtchen Marbella mit einem Durchschnittspreis von 12,95 Euro pro Quadratmeter. Calvià und die anderen Gemeinden aus dieser Top 10-Liste bilden damit nicht die spanische Realität ab. Landesweit sind dieMietpreise im Vergleich zum Vorjahresmonat um ein Prozent gefallen und lagen im Februar 2022 bei 10,37 Euro pro Quadratmeter. Balearenweit kostet ein Quadratmeter Mietimmobilie 11,93 Euro im Schnitt, was Rang 4 im Landesvergleich der Provinzen bedeutet. Wer zum Schnäppchenpreis mieten will, der sollte nach Extremadura im Südwesten des Landes ziehen. Dort ist ein Quadratmeter Mietwohnung im Schnitt schon für 5,70 Euro zu haben.

  • #2
    Balearen-Regierung will in Madrid Mietpreis-Deckel für Mallorca durchboxen
    Die Parteien des Linkspakts wollen eine Höchstgrenze für die Mietpreise auf den Balearen festlegen. Dafür braucht es grünes Licht vom Nationalparlament

    Die balearische Landesregierung will sich verstärkt für einenMietpreisdeckel auf Mallorca und den Nachbarinseln einsetzen. Am kommenden Dienstag (27.9.) will das Regionalparlament einen entsprechenden Gesetzesvorschlag verabschieden, der dem Abgeordnetenhaus in Madrid zur Bearbeitung vorgelegt werden soll. Konkret soll der Landesregierung dadurch ermöglicht werden, die Mietpreise zu regulieren und Höchstgrenzen festzulegen. Der zentralspanische Kongress hat die Pflicht, diese von der linksgrünen Regionalpartei Més per Menorca geförderte Initiative zu bearbeiten, die darauf abzielt, das nationale Gesetz über städtische Mietverhältnisse (LAU) zu ändern und den einzelnen Regionen mehr Kompetenzen einzuräumen. Konkret sollen die Balearen als "Spannungsgebiet" eingestuft werden, in dem die autonome Regierung schneller durchgreifen darf. Die Verordnung sieht auch Sanktionen für den Fall vor, dass Vermieter die von der Verwaltung festgelegten Preisspannen nicht einhalten.

    Immobilienerwerb von Ausländern
    Auch den Immobilienerwerb von Nichtresidenten will Més per Menorca noch einmal auf die Tagesordnung setzen. "Wir sind der Meinung, dass der Erwerb von Immobilien für Nichtansässige unbedingt geregelt werden muss, wie dies auch in anderen Teilen Europas der Fall ist", so der Més-per-Menorca-Sprecher Josep Ferrà. Zudem sei die "Ausbreitung illegaler Touristenvermietungen" ein weiteres Problem, das die Preise für Wohnraum in die Höhe treibt". Auch hier fordern die Linksnationalisten drastischere Maßnahmen. Die Initiative wird von allen Parteien des Paktes, die die Regierung unterstützen, getragen. Sowohl die sozialistische PSIB als auch Més per Mallorca und die linke Protestpartei Podemos stehen hinter dem Vorhaben. Einer Verabschiedung im Balearenparlament dürfte also nichts im Wege stehen, fraglich ist jedoch, ob der Kongress in Madrid genug Unterstützung für die Umsetzung des Vorhabens hat. Einige Abgeordneten der Insel planen, in die spanische Hauptstadt zu reisen, um den Vorschlag zu verteidigen.

    Gegenwind aus der Opposition
    Drei Oppositionsparteien im Balearen-Parlament, PP, El Pi und Ciudadanos sind strikt gegen eine Regulierung der Mietpreise. Sie glauben, dass dies "dazu führen wird, dass viele Häuser nicht vermietet werden und leer stehen", so der Abgeordnete Josep Melià (El Pi). Diese drei Parteien haben bereits angekündigt, dass sie am kommenden Dienstag gegen den Gesetzentwurf stimmen werden. Núria Riera (PP) wies darauf hin, dass "wir bereits daran gewöhnt sind, dass die PSOE hier für eine Sache stimmt und dann in Madrid das Gegenteil tut". Ihre Partei sei dafür, "Anreize zu schaffen und nicht zu verbieten." Deshalb haben man eine Unterstützung von 20 Prozent des Kaufpreises für junge Menschen vorgeschlagen, die eine Hypothek für den Kauf ihrer ersten Wohnung aufnehmen.

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    • #3
      Mietpreisbremse auf Mallorca: Worauf man sich in Madrid geeinigt hat
      Die Koalition aus Sozialisten und Unidas Podemos kann Regionalparteien für ein neues Wohnraumgesetz gewinnen. Kommt es noch vor den Wahlen am 28. Mai?

      Im Artikel 47 der spanischen Verfassung ist das Recht aller Bürger auf eine „würdevolle und angemessene Wohnung“ festgeschrieben, die Staatsorgane werden verpflichtet, die Bedingungen dafür zu schaffen. Die Realität ist jedoch weit davon entfernt. In vielen Städten und Regionen Spaniens sind die Preise für den Kauf einer Immobilie oder eine Wohnungsmiete explodiert. Oft müssen die Menschen die Hälfte ihres Einkommens für das Eigenheim aufbringen, andere können es sich gar nicht leisten. Sechs von zehn jungen Menschen unter 24 Jahren wohnen bei den Eltern. Die Lage auf Mallorca ist besonders angespannt, aber auch in den Metropolen Madrid und Barcelona oder in vom Boom der Ferienwohnungen stark betroffenen Städte wie Málaga ist der Mangel an bezahlbarem Wohnraum ein großes Problem. Seit einem Jahr ringt die Koalitionsregierung aus Sozialisten (PSOE) und dem Linksbündnis Unidas Podemos um ein neues Wohnraumgesetz, welches erstmals einen rechtlichen Rahmen für Eingriffe in den Markt in besonders betroffenen Gebieten garantieren soll. Der Entwurf der Ley de Vivienda wurde schon vergangenes Jahr vom Kabinett verabschiedet. Am Freitag (14.4.) haben sich die Regierungspartner nun in zentralen Fragen mit den regionalen Parteien ERC aus Katalonien und Bildu aus dem Baskenland geeinigt. Die Minderheitsregierung von Pedro Sánchez ist im Parlament auf sie angewiesen.

      Noch vor den Wahlen?
      Ginge es nach den Linken, sollte das neue Gesetz noch vor den regionalen und kommunalen Wahlen am 28. Mai in seiner endgültigen Form im Unterhaus verabschiedet werden. PSOE und Podemos versprechen sich von den Maßnahmen ein schlagkräftiges Argument für den Wahlkampf. Denn in Umfragen zählt der Preisanstieg der Wohnungen zu den größten Sorgen im Land, und zwei Drittel der Bevölkerung befürworten vor diesem Hintergrund gesetzliche Eingriffe in den Markt. Im Rahmen der Sondermaßnahmen zur Bekämpfung der Preisexplosion infolge des Ukraine-Krieges sind die Mieterhöhungen für 2023 bereits auf zwei Prozent begrenzt worden. In dem neuen Gesetz soll dieser Mechanismus dauerhaft verankert werden. Allerdings nicht überall. Der Knackpunkt ist die Definition sogenannter zonas de mercado residencial tensionado, also Gegenden, in denen die Wohnungspreise besonders hoch und für viele Menschen unerschwinglich sind. Dafür muss mindestens eine der folgenden Kriterien erfüllt sein: die durchschnittlichen Mietpreise betragen in dieser Gegend mehr als 30 Prozent des durchschnittlichen Einkommens der Bevölkerung vor Ort oder es gab in den vergangenen fünf Jahren eine Erhöhung um drei Prozentpunkte über dem Verbraucherpreisindex.

      Mietpreisindex als Referenz für Mieterhöhungen
      Die Obergrenze für Mieterhöhungen soll von den derzeit geltenden zwei auf im kommenden Jahr drei Prozent angehoben werden. Das Gesetz sieht zudem einen neuen Mietpreisindex vor, der zukünftig die Referenz für Erhöhungen sein soll. Nach welchen Kriterien dieser Index genau gestaltet wird, steht noch nicht fest. Ein weiterer Streitpunkt war die Definition von Großeigentümern, für welche die Deckelung verpflichtend gilt. Die Sozialisten hatten im Entwurf Privateigentümer und Unternehmen vorgesehen, die zehn oder mehr Immobilien besitzen. Die Linken konnten sich nun mit ihrer Forderung durchsetzen, dass die die Latte auf fünf heruntergesetzt wird. Sonstige Eigentümer sollen durch Steueranreize dazu animiert werden, die Mieten einzufrieren. Die Regierung geht auch gegen den Leerstand vor. Der Gesetzesentwurf sieht vor, dass die Gemeinden die Grundsteuer (IBI) auf Wohnungen, die seit mindestens zwei Jahren unbewohnt sind, um 150 Prozent anheben können. Das gilt jedoch nur für Eigentümer von mehr als vier Immobilien in einer Gemeinde. Des Weiteren wird auch der Schutz sozialschwacher Haushalte vor Zwangsräumungen ausgebaut.

      Eigentümer tragen die Maklergebühren
      Das neue Gesetz legt ebenfalls fest, dass die Eigentümer fortan für die Maklergebühren verantwortlich sein sollen. Bisher waren es die Mieter. Allein mit Vorschriften und Regeln für die Privatwirtschaft dürfte sich das Problem des Mangels an bezahlbarem Wohnraum allerdings nicht lösen lassen. Daher wird für den Bau von Sozialwohnungen viel mehr Geld zu Verfügung gestellt. Durch die Sparpolitik infolge der Finanzkrise war der Bau öffentlicher Wohnungen in den vergangenen Jahren sehr stark zurückgefahren worden. Manche Gemeinden wie Madrid verkauften sogar die bestehenden Sozialwohnungen an Investoren, oft große Fondsgesellschaften aus dem Ausland. Nach den Plänen der Regierung sollen bei Neubauprojekten ein Anteil an Sozialwohnungen festgelegt und private Investoren mit Anreizen dazu ermuntert werden, erschwinglichen Wohnraum zu bauen.

      Die Regionen sollen eigenständig entscheiden
      Die Umsetzung des Gesetzes ist Sache der Regionen und Gemeinden. Diese müssen entscheiden, ob sie ein Gebiet zur zona tensionada erklären und dort die Mietpreisbremse einführen. Während von den Sozialisten regierten Regionen wie die Balearen unbedingt eine Begrenzung der Mieten wollen, lehnt die Volkspartei (PP) die Bremse ab, da sie einen Eingriff in den freien Markt und die Rechte der Eigentümer bedeutet. Stattdessen hat die PP in den Regionen, in denen sie an der Macht ist, eigene Initiativen gegen die Wohnungsnot eingeführt. In Kastilien-León bürgt die Regionalregierung für 90 Prozent der Hypotheken junger Käufer bis zu einem Limit von 240.000 Euro. Andalusien gibt jungen Menschen Mietzuschüsse. In Madrid wollen die Konservativen nun wieder in den Bau von Sozialwohnungen investieren. Trotz des allgemeinen Bewusstseins für die prekäre Lage auf dem Wohnungsmarkt dürfte die Zeit, um das Projekt noch vor dem 28. Mai durch die parlamentarischen Instanzen zu bringen, sehr knapp werden. Bis zu den für Ende des Jahres vorgesehenen spanienweiten Parlamentswahlen sollte die Mietpreisbremse jedoch beschlossen sein.

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      • #4
        Mit diesen Tipps finden Sie auch im Sommer eine Wohnung oder ein Zimmer auf Mallorca
        Wegen der beginnenden Saison ist der Mietmarkt auf der Insel angespannt

        Gerade ist ein schlechter Moment, um auf Mallorca zeitnah eine bezahlbare Wohnung zu finden. Die Preise sind deutlich höher als noch vor wenigen Jahren. Zudem steht die Sommersaison vor der Tür. Neben Tourismusangestellten kommen auch Menschen, die ihr Büro für einige Wochen auf die Insel verlegen, um das sommerliche Wetter zu genießen. Wir haben eine Maklerin nach Tipps für die Wohnungssuche gefragt und bringen auch eigene Erfahrungen auf dem aktuellen Wohnungsmarkt mit ein.

        Preise und angespannte Lage
        „Die Preise sind so hoch wie noch nie“, sagt Maria Maresca, die seit zwölf Jahren unter anderem für Mogo Homes arbeitet. Unter 800 Euro finde man vor allem in Palma derzeit kaum mehr eine Einzimmerwohnung. Auch Wohnungen mit zwei Schlafzimmern unter 950 Euro seien sehr rar gesät. Da es zwar Angebote gebe, aber fast immer horrende Preise gefordert würden, tun sich mittlerweile mehrere Wohnungssuchende zusammen, so Maresca. „Mit drei Gehältern (nóminas) sollte sich etwas finden.“ Aber wer will schon beispielsweise als Paar mit einem weiteren Mitbewohner zusammenleben? Doch wer kein überdurchschnittliches Gehalt hat und dieses nicht hauptsächlich für die Miete ausgeben will, kommt kaum drum herum, sich eine Wohnung zu teilen.

        Budget und Begrifflichkeiten
        Wer sich einmal im Klaren über die angespannte Lage ist, sollte zunächst einmaldurchrechnen, wie viel er maximal für eine Bleibe ausgeben kann. Bei größeren Wohnungen gilt häufig, dass der Mietpreis 30 Prozent des Gehalts der Bewohner nicht übersteigen sollte. Angesichts der im Vergleich zu Deutschland niedrigen Gehälter und dennoch hohen Mietpreise ist die Rechnung in der Praxis allerdings schwierig. Die besten Chancen, etwas Gutes und Günstiges zu finden, bieten sich laut der Maklerin in der Regel über Kontakte. „Wenn man über einen Bekannten oder Freund weiterempfohlen wird, überlassen einem Vermieter eine Wohnung häufig günstiger.“

        Zimmer werden anders gezählt
        Egal ob man allein lebt oder mit jemandem zusammen eine Wohnung sucht: Man sollte wissen, dass die Zimmer hier anders als in Deutschland gezählt werden. Gerechnet wird mit Schlafzimmern – auch wenn man daraus letztlich ein Büro oder Gästezimmer macht. Küche und Wohnzimmer werden nicht wie in Deutschland mit einberechnet. Man schaut also nach Wohnungen mit dos dormitorios (zwei Schlafzimmern) oder etwa tres dormitorios. Einzimmerwohnungen heißenestudios.

        Große und kleine Zimmer
        Statt die Quadratmeterzahl anzugeben, wird berücksichtigt, ob einDoppelbett (cama doble) oder ein Standardbett (cama individual) ins Zimmer passt. Auch die Begriffe baño und aseo sollte man richtig verstehen. Mit Ersterem ist ein herkömmliches Bad mit Dusche oder Badewanne und WC gemeint, aseo ist eine Art Gästetoilette. Wichtig ist vor allem im Fall von WGs die Frage, ob man langfristig sucht (largo plazo) oder vorübergehend (corto plazo).

        Hier kann man suchen
        Während Deutsche zum Teil Monate im Vorfeld suchen, verläuft die Wohnungssucheauf der Insel recht kurzfristig. Oft kann man ab sofort oder innerhalb weniger Tage, selten Wochen, einziehen. Dennoch ist Schnelligkeit gefragt. Eine Empfehlung lautet, Immobilienseiten in verschiedenen Tabs gleichzeitig zu öffnen, jeweils die gewünschten Filter voreinzustellen und die Seiten jede halbe Stunde zu aktualisieren. Wer keinen Bürojob hat, kann dasselbe auf dem Handy tun – die Immobilienportale gibt es alle auch als App.

        Das ist die bekannteste Plattform
        Am bekanntesten istIdealista. Hier kommen täglich die meisten Angebote herein. Etwas versteckt ist die Unterseite, auf der ein Gesuch aufgegeben oder nach Mitbewohnern gesucht werden kann. Womöglich findet man unter den Personen, die bereits einen Eintrag hinterlassen haben, auch Gleichgesinnte, die gemeinsam mit einem suchen wollen. Besser als bei den Wohnungs- und WG-Angeboten im Chat-Fenster eine Nachricht zu hinterlassen, ist es, sich die Telefonnummer desanunciante anzeigen zulassen und ihn anzurufen. Dafür muss man sich bei Idealista wie auch anderen Portalen kostenlos anmelden.

        Handynummer besser als Festnetznummer
        Ähnlich bekannt ist Fotocasa. Auch hier kann man sich die Telefonnummer des Maklerbüros oder von Privatpersonen anzeigen lassen. Als sehr hilfreich hat sich bei der Suche der dieser Trick erwiesen: Sofern nur eine Festnetznummer angezeigt wird, sucht man im Netz besser die Website der Immobilienagentur. Dort ist fast immer eine Handynummer angegeben, unter der man die Makler meist schneller erreicht. „Wenn ich nicht gerade am Telefonieren bin, gehe ich immer ran. So kann man dann direkt einen Termin ausmachen“, sagt auch Maresca. Vor allem bei Wohnungen unter 1.000 Euro können unmittelbar nach der Veröffentlichung der Anzeige schon einmal 60 Anrufe und E-Mails innerhalb der ersten Stunde bei ihr eingehen. „Ich nehme die Anzeige dann direkt wieder heraus. Ein Interessent sollte es aber so lange telefonisch probieren, bis er den Makler erreicht.“

        Weitere Plattformen
        Ein weiteres Portal, das man nach Angeboten durchforsten sollte, ist >> pisos.com. Unter >> pisocompartido.com gibt es, anders als der Name es vermuten lassen würde, auch Wohnungen. Auf >> habitaclia.com finden sich statt WG-Zimmern meist Wohnungen. WG-Zimmer, (Einzimmer-)Wohnungen und Häuser werden zudem – wenn die Auswahl auch recht klein ist – auf dem in Deutschland bekannten Portal >> wg-gesucht.de angeboten. Auch hier kann es sich lohnen, ein Gesuch aufzugeben. Eine überschaubare Auswahl an Wohnungen und Zimmern gibt es des Weiteren auf wallapop.com. Auch >> badi.com führt WG-Zimmer für einen kurzen (1–5 Monate), einen mittelfristigen (6–12 Monate) oder langfristigen Aufenthalt (ab 12 Monate) auf. Wohnungen, die man ganz für sich allein hätte (entire place) zeigte das Portal beim MZ-Test nicht an. Eine Goldgrube, die viele deutschsprachige Wohnungssuchende nicht auf dem Schirm haben, ist zudem >> milanuncios.com. Hier gibt es alles, sogar Zimmer, die man stundenweise mieten kann – wohl für einen anderen Zweck. Auch Gesuche sind möglich.

        Facebook für die Wohnungssuche nutzen
        Auch Facebookeignet sich sehr gut für die Wohnungssuche. Zum einen gibt es den hauseigenenMarketplace. Hier sollte man die Suche per Filter unter „Alquiler de Propiedades“ nicht zu sehr einschränken, da einem sonst kaum mehr Angebot angezeigt werden. Zum anderen gibt es in dem sozialen Netzwerk auch zahlreiche thematische Gruppen, auf Deutsch und Spanisch. Regelmäßig Angebote finden sich bei „Mallorca Mietangebote“ (70.400 Mitglieder), „Mallorcas Mietangebote keine Ferienvermietung“ (12.800), „Mallorca – Immobilien zum mieten oder kaufen“ (6.300), „Privatverkauf-/ Vermietung Immobilien Mallorca“ (3.600) oder etwa „Mallorca – WG Zimmer & Mietwohnungen“ (3.000).

        Diese spanischen Gruppen gibt es
        Auch bei einer Vielzahl an spanischen Gruppen könnten Interessenten fündig werden:
        • Mallorca venta y alquiler de viviendas“ (66.000), „Pisos de Alquiler Particulares -Mallorca“ (44.200), für Palma
        • Palma de Mallorca. Pisos en Alquiler y Venta (16.700)
        • Mallorca Alquiler de habitaciones. Corta y larga duracion“ (10.300),
        • Alquiler y Venta, Mallorca (inmuebles)“ (7.200)
        • Compartir Piso - To share your home in Mallorca (3.000),
        • Viviendas en alquiler o venta (Mallorca)“ (2.700). In all diesen Gruppen sind auch kostenlose Gesuche möglich.
        • WhatsApp-Gruppe „Palma Housing/Shared flat“ mit regem Austausch. Hier suchen und bieten insbesondere jüngere Menschen vor allem kurzzeitige Mietmöglichkeiten, was in vielen Fällen, streng genommen, nicht legal ist: Webseite
        So gelingt die Kontaktaufnahme
        Hat man einmal eine Wohnung oder ein Zimmer gefunden, ist dieVorstellung entscheidend. Wer herausstechen will, kann kreativ werden. Wichtig ist aber in jedem Fall, Antworten auf diese Fragen zu liefern: Name und Alter? In welcher Branche arbeitet man? Mit einem festen Vertrag? Wie hoch ist der monatliche Verdienst? Mit wem in die Wohnung (oder das Zimmer) ziehen? „Der Text sollte auf keine Fall Rechtschreibfehler enthalten“, warnt Maresca. Auch auf unhöfliche Forderungen oder Angebote sollte man verzichten. „Wenn eine Wohnung 1.300 Euro kalt kostet, sollte man nicht etwa schreiben ‚Ich biete dir 1.000‘, sondern, wenn überhaupt, fragen: ‚Ist der Preis noch minimal verhandelbar?‘“

        Achtung vor Betrügern
        Von Angeboten mit vergleichsweise niedrigem Preis und Bildern, die zu schön aussehen, um wahr zu sein, sollte man Abstand nehmen und die Anzeige auf den Portalseiten melden. Auch verdächtige E-Mail-Adressen oder Standardtexte von Vermietern, die sich angeblich im Ausland befinden und die Wohnung über Tripadvisor vermieten, deuten auf Fake-Angebote hin. Achtung: Wenn in der Anzeige die Stichworte ambiente familiarfallen, zieht man fast immer bei einem Pärchen (mit oder ohne Kind) oder bei einer Familie ein.

        Diese Details besser ansprechen
        Einige Details sollte man vorab klären, sofern sie nicht aus der Anzeige hervorgehen, um nicht die eigene Zeit sowie die des Maklers oder des Vermieters zu verschwenden. Sind Paare (parejas) erlaubt? Oder Haustiere (mascotas)? „Vor allem Interessenten mit Welpen bekommen nur ganz schwierig eine Wohnung“, weiß Maresca. Auch das Thema Besuch, ob über Nacht oder nicht, sollte man ansprechen. In vielen WGs ist er in jeder Variante verpönt. Auch auf Formulierungen wie Derecho a usar el salón o la cocina sollte man achten. Häufig kann das bedeuten, dass man die Küche oder das Wohnzimmer zwar gelegentlich nutzen kann, aber man sich besser nicht oft dort aufhalten sollte. Auch ob die Wohnung oder das Zimmer möbliertist (amueblado), sollte man vorab klären. Auf der Insel überwiegen – zumindest bei Wohngemeinschaften – ganz klar möblierte Zimmer. Das heißt nicht, dass man darin moderne Möbel und Co. vorfindet. Oft ist das Inventar zusammengewürfelt. Für Deutsche auch interessant: Zentralheizungen (calefacción central ) sind die Ausnahme. Stattdessen gibt es zum Teil Klimaanlagen (aire acondicionado) mit Wärm- und Kühlfunktion.

        Homeoffice: ja oder nein?
        Seit der Pandemie scheint sich vielen Vermietern außerdem eine weitere Frage aufzudrängen: Arbeitet der Interessent im Homeoffice? Falls ja, kann das die Chancen mindern, zumindest bei fünf Tagen pro Woche. Sind erst einmal alle Details geklärt, sollte man angesichts der hohen Nachfrage am besten den erstbesten Termin wahrnehmen, der einem vorgeschlagen wird. Im Fall Wohnungen benötigen Makler allerdings zum Teil einige Tage Vorlaufzeit.

        So stehen die Chancen
        Manche Makler fragen auch direkt nach denfinanziellen Referenzen, bevor sie Termine vergeben. „Arbeitnehmer, die innerhalb von zwei Tagen auf der Straße sein können oder nur über einen Zwei-Monats-Vertrag verfügen, haben schlechte Karten“, gibt Maresca zu bedenken. Ebenso Gruppen von sehr jungen Menschen oder Bewerber mit Profilen von Arbeitsbranchen, in denen es hierzulande kaum Arbeit gibt. Wer seit einem oder etwa drei Jahren fest bei einem Unternehmenangestellt ist, hat zusammen mit einer weiteren Person desselben Profils hingegen gute Karten.

        Gepflegtes Äußeres
        Eine Selbstverständlichkeit sei noch erwähnt: Bei den Besichtigungen können Bewerber mit einem gepflegten Äußeren und Natürlichkeit punkten. Wer nach Alkohol oder Rauch riecht, zieht im Zweifel den Kürzeren oder wird erst gar nicht vorgeschlagen. Wenn von zehn Interessenten alle die besichtigte Wohnung möchten, schlägt Maklerin Maresca den Besitzern drei bis vier Interessenten vor. Das letzte Wort haben dann die Eigentümer.

        So viel Geld muss man bezahlen
        Dann gilt es, viel Geld auf den Tisch zu legen: Üblich sind zwei Monatsmieten als Kaution, eine Monatsmiete, die als Honorar an den Makler geht, sowie die Miete für den laufenden Monat. Wer in eine WG zieht, sollte sich nicht wundern: Oft gibt es keinen Mietvertrag. Allen, die es nicht eilig haben, kann Maresca nur raten, es ab November zu versuchen. „Die Preise werden aller Voraussicht nach nicht sinken, aber es wird mehr Angebot geben.“ Mogo Homes: https://www.mogohomes.com Tel.: 616-92 84 84

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        • #5
          Das neue Wohnungsgesetz kommt - und der Mietmarkt auf Mallorca spielt verrückt
          Wer zurzeit eine Wohnung auf der Insel sucht, verzweifelt regelrecht an den Bedingungen der Vermieter. Für diese wiederum wird eine Vermietung mit dem neuen Regelwerk unattraktiver

          Eigentlich, das war die Idee der Regierung in Madrid, sollte sich der Wohnungsmarkt im Land und gerade auch auf Mallorca mit dem neuen Wohnungsgesetzentspannen. Doch vor Inkrafttreten des Regelwerks - die Branche rechnet für Montag (22.5.) mit der Veröffentlichung im spanischen Amtsblatt BOE - scheint genau das Gegenteil zu passieren. Verunsicherte Vermieter erhöhen die Preise oder nehmen ihre Wohnungen ganz vom Markt. In einem bekannten Fall einer Deutschen, die derzeit in Palma eine Wohnung sucht, hat der Vermieter plötzlich bei der Besichtigung die Bedingungen für die Miete verschärft - ganz offensichtlich durch das neue Wohnungsgesetz und seine Konsequenzen motiviert.

          100 Euro Mieterhöhung, wenn das Gesetz in Kraft tritt
          Die erste Überraschung gab es bei der Besichtigung für die Deutsche, als der Vermieter sie darauf hinwies, dass die Wohnung in dem Moment, in dem das neue Wohnungsgesetz in Kraft treten würde,100 Euro mehr Miete im Monat kosten soll. Grund ist, dass das neue Gesetz vorsieht, dass die Gebühr für die Immobilienmakler ab sofort der Vermieter zahlen muss. Diese beträgt üblicherweise eine Monatsmiete. Bei 100 Euro Mieterhöhung im Monat hätte der Vermieter die Gebühr am Jahresende wieder reingeholt. Ein zweites Problem war, dass der Vermieter das Gehalt der beiden Freundinnen offenbar als zu niedrig einstufte. Beide zusammen verdienen an die 4.000 Euro netto. Er schien Angst zu haben, dass die beiden ihren monatlichen Mietzahlungen nicht nachkommen könnten und behauptete, die Freundinnen gehörten mit ihrem Gehalt bereits zur "vulnerablen Gruppe", die man mit dem neuen Gesetz bei Nichtzahlung schwieriger zwangsräumen kann.

          Das sagen die Makler dazu
          "Das ist eine Ausrede des Vermieters", sagt Natalia Bueno, Vizepräsidentin der Vereinigung der einheimischen Immobilienmakler API. Sie hat in den zurückliegenden Wochen festgestellt, dass die Vermieter "Angst haben" und es bereits in einigen Fällen angesichts des neuen Gesetzes vorgezogen hätten, die Wohnung vom Mietmarkt zu nehmen und nun zu versuchen, sie zu verkaufen. Die spontane Mieterhöhung indes, um die Kaution an die Makler wieder reinzuholen, sei "keine übliche Praxis", sagt Bueno. Ihr sei das bisher nicht untergekommen, auch von Kollegen habe sie das nicht gehört. Viele Vermieter hätten allerdings versucht, ihre Vertragsabschlüsse mit Mietern zu beschleunigen, damit diese noch vor Inkrafttreten der neuen Regelungen begännen. Bueno hält nicht viel von dem Gesetz, das ist nicht schwer herauszuhören. "Es wirkt so, als hätten es kleine Kinder ausgearbeitet. Das Gesetz ist äußerst wenig durchdacht, und ich rechne damit, dass es irgendwann vom Verfassungsgericht wieder einkassiert wird." Es handle sich bei dem Regelwerk um eine populistische Maßnahme, die viel zu tief in den Markt eingreife.

          Vermieter müssen zahlreiche Dokumente vorlegen
          Da ist nämlich beispielsweise die Sache mit den Dokumenten, die die Vermieter ab sofort vorlegen müssen. "Das ist fast so viel wie bei einem Verkauf", kritisiert Bueno. In manchen Fällen brauche es Monate, bis die Dokumente tatsächlich einträfen. Als Beispiel nennt Bueno das sogenannte certificado urbanístico, das dem Mieter bei Abschluss des Vertrags gezeigt werden muss. Dieses Dokument enthält beispielsweise Informationen dazu, ob sich die Immobilie wirklich auf einem bebaubaren Grundstück befindet und ob eventuell Bußgelder gegen die Immobilie verhängt wurden. "Dieses Dokument ist nur sechs Monate gültig, muss also quasi bei jedem Mieterwechsel neu angefordert werden", erklärt Bueno.

          Teilweise vergeht ein Jahr bis zur Ausstellung
          Die Krux an der Sache: Die zuständigenGemeindeverwaltungen benötigen laut Bueno teilweise viele Monate, im Fall von Pollença auch mal mehr als ein Jahr, bis das Schreiben tatsächlich kommt. "Da entgehen den Vermietern, wenn sie alles gesetzeskonform machen wollen, viele Monate an Mieteinnahmen." Auch eine sogenannte nota simple, also der Kaufvertrag über die Immobilie, muss dem Mieter gezeigt werden. Diese wiederum darf nicht älter als drei Monate sein. Dazu kommt die Wohnbarkeitsbescheinigung (cédula de habitabilidad), die immerhin zehn Jahre gültig ist, sowie das Energiezertifikat, über das ein überwiegender Teil der Häuser und Wohnungen auf der Insel noch gar nicht verfügt. Es stimme, dass die Vermieter in den zurückliegenden Jahren teilweise "riesige Gewinne" eingestrichen hätten, sagt Bueno. Aber das neue Gesetz mache die Vermietung nun unattraktiv. "Wir werden viele Verkäufe von Wohnungen sehen, die bisher vermietet wurden, viele Saisonverträge, Ferienvermietung und viele Wohnungen, die zimmerweise vermietet werden", prognostiziert Bueno. Viele Familien mit Kindern und geringen Einnahmen würden es in Zukunft noch schwerer haben, eine Wohnung zu finden.

          Das ändert sich für Mieter mit dem neuen Wohnungsgesetz
          Der wohl wichtigste Aspekt aus Mietersicht ist ein Mietendeckel für sogenannte zonas tensionadas, die die jeweilige Regionalregierung festlegen muss. Dabei handelt es sich um Gebiete mit angespannter Wohnsituation, also vor allem die Zentren von großen Städten. Hier darf die Miete in Zukunft nicht mehr als 30 Prozent des durchschnittlichen Einkommens der Bevölkerung vor Ort betragen oder die Mieterhöhung der vergangenen fünf Jahre darf nicht mehr als drei Prozentpunkte über der Teuerungsrate IPC liegen. Die Balearen-Regierung fordert, die Inseln komplett als zonas tensionadas zu definieren. Und es gibt eine weitere Mietpreisbremse, in diesem Fall für das ganze Land: Im Jahr 2024 darf die Miete maximal um drei Prozent erhöht werden. Für 2023 wurde ohnehin schon eine maximale Mieterhöhung von zwei Prozent gesetzlich festgelegt. Bis Anfang 2025 muss das spanische Statistik-Institut INE dann einen neuen Mietpreisindex entwickeln, der von der allgemeinen Inflationsrate abgekoppelt werden und deutlich niedriger liegen soll.

          Exorbitante Mieterhöhungen sollen mit neuem Index vermieden werden
          Bislang war in Spanien der IPC der wichtigste Wert bei der Bestimmung des Mietpreises. Mit der Änderung sollen künftig exorbitante Mieterhöhungen vermieden werden. Bisher ist aber noch völlig unklar, wie genau dieser Index aussehen soll und welche Werte als Grundlage dafür dienen sollen. Weitere wichtige Neuerung für Mieter: Künftig müssen sie nicht mehr die Maklerhonorare zahlen. Bisher ist es üblich, dass Mieter bei Einzug die Gebühren der Agenturen übernehmen, zumeist in Höhe einer Monatsmiete. Bei sozialen Notlagen sollen Mieter künftig gesondert geschützt werden und bis zu einem Jahr länger in Wohnungen bleiben dürfen, auch wenn der Vermieter kündigen will.

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          • #6
            Das neue Wohnraumgesetz ist in Kraft: Das sind die wichtigsten Punkte für Mallorca
            In dem Regelwerk gibt es unter anderem neue Vorschriften zum Mietendeckel und Zwangsräumungen, aber auch Steuervorteile für Vermieter

            Es hat sich etwas hingezogen. Am Donnerstag (25.5.) ist das neue Wohnraumgesetz für Spanien, das auch für Mallorca größere Auswirkungen hat, nun im spanischen Gesetzesblatt BOE veröffentlicht worden. Damit tritt das Regelwerk mit Freitag (26.5.) in Kraft. Die MZ gibt einen Überblick über die wichtigsten Aspekte.

            Großgrundbesitzer
            Als Großgrundbesitzer können nun auchEigentümer von fünf Immobilien bezeichnet werden. Bislang lag die Grenze bei zehn Wohnungen oder Häusern. Die Balearen-Regierung hatte allerdings angekündigt, dass sie das Limit nicht nach unten setzen will, sodass der Begriff grandes tenedores auf den Inseln weiterhin für Besitzer von mindestens zehn Immobilien gilt. Diese Grenze wird im neuen Gesetz wichtig, weil es für kleinere Vermieter deutliche Steuersenkungen geben wird.

            Steuervorteile
            Die Vermieter mit maximal neun Immobilien profitieren von Steuernachlässen. Allerdings müssen sie auf der anderen Seite die Mieten einfrieren oder senken. Wer die Mietpreise um fünf Prozent reduziert, kann mit einem Nachlass bei der Einkommensteuer auf die Vermietung zwischen 50 und 90 Prozent rechnen. Vermietungen an junge Leute zwischen 18 und 35 Jahren werden mit einer Erleichterung von 70 Prozent belohnt und wer im Lauf der zwei vorangegangenen Jahre Renovierungen veranlasst hat, kann mit einem Nachlass von 60 Prozent rechnen. Die Anreize scheinen gerade auf den Inseln wichtig, wo derzeit rund 70.000 Wohnungen leer stehenund andererseits die Mietpreise immer weiter steigen.

            Gebiete mit angespannter Wohnsituation
            Sogenannte zonas tensionadas, also Gegenden, in denen es für viele Menschen schwierig bis unmöglich ist, bezahlbaren Wohnraum zu finden, werden mit dem neuen Gesetz eingeführt. Die Autonomen Regionen können diese Gebiete für einen Zeitraum von drei Jahren ausweisen. Um als zona tensionada definiert zu werden, muss eine der beiden Bedingungen erfüllt sein: Entweder die durchschnittlichen Mietpreise betragen in dieser Gegend mehr als 30 Prozent des durchschnittlichen Einkommens der Bevölkerung vor Ort oder es gab in den vergangenen fünf Jahren eine Erhöhung um drei Prozentpunkte über dem Verbraucherpreisindex. Die Balearen-Regierung hat bereits angekündigt, alle vier bewohnten Inseln als zonas tensionadas zu definieren.

            Mieterhöhungen
            Die Mietpreise können im Jahr 2023 nur um zwei Prozent erhöht werden. Im Jahr 2024 dürfen es dann maximal drei Prozent sein. Bis zum 31. Dezember 2024 muss das spanische Statistikinstitut INE einen neuen Mietpreisindex ausarbeiten, nach dem sich dann die jährlichen Mieterhöhungen richten müssen. Bisher war nicht klar, wie dieser Index aussehen soll, und auch im nun veröffentlichten Gesetz steht noch nichts Genaueres dazu. Es ist nur klar, dass dieser Index - anders als bisher - von der allgemeinen Inflationsrate abgekoppelt werden und deutlich niedriger liegen soll.

            Mehr Schutz für den Mieter
            Das neue Gesetz hat das Ziel, Mieter besser zu schützen. So muss ab sofort die Maklergebühr vom Vermieter getragen werden, statt wie bisher vom Mieter. In der Praxis zeigt sich auf Mallorca allerdings, dass diese Regelung in vielen Fällen umgehend unterhöhlt wird und die Vermieter diese zusätzliche Ausgabe direkt auf den Mietpreis aufschlagen. Den Mietern soll mit dem neuen Gesetz auch zugutekommen, dass der Mietvertrag im Falle einer vulnerablen Situation bei Bedarf um ein Jahr verlängert werden kann, in einer zona tensionada sogar bis zu drei Jahre.

            Zwangsräumungen
            Zwangsräumungen, die sogenannten desahucios, ohne konkreten Termin sind ab sofort verboten. Außerdem können diese Prozesse in Zukunft deutlich hinausgezögert werden, bis zu 24 Monate. Von einer drohenden Zwangsräumung betroffene Personen haben nun das Recht auf Einsicht in die Gerichtsakten sowie auf eine Wohnalternative. Der spanische Staat muss andere Wohnmöglichkeiten anbieten oder die Option auf eine sozialverträgliche reduzierte Miete.

            Sozialwohnungen
            Die in den Städten für Sozialwohnungen reservierten Flächen erhöhen sich von 30 auf 40 Prozent der gesamten zur Bebauung vorgesehenen Flächen. In Gegenden, die noch nicht als Bauland ausgewiesen sind, erhöht sich der Prozentsatz von 10 auf 20 Prozent.

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            • #7
              Das neue Wohnraumgesetz hat auf Mallorca eine ziemlich kurze Halbwertszeit

              Das Regelwerk ist erst kürzlich in Kraft getreten. Was darin steht – und was die Konservativen nach ihrem Wahlsieg voraussichtlich einkassieren werden Kaum ist das Wohnraumgesetz der spanischen Linksregierung in Kraft getreten, dürfte es in weiten Teilen des Landes bald schon wieder hinfällig sein. Da hatte man innerhalb der Koalition aus Sozialisten und Unidas Podemos in Madrid nun drei Jahre gestritten und sich schließlich auf ein Regelwerk geeinigt, das vor allem die einkommensschwächeren Teile der Bevölkerung vor exorbitanten Immobilien- und Mietpreisen schützen sollte und nun ist nach den Regional- und Kommunalwahlen am 28. Mai wieder alles anders. Das Thema Wohnen fällt nahezu ausschließlich in die Kompetenzen der Autonomen Regionen und der Rathäuser, und dort hat mehrheitlich die konservative Volkspartei PP das Rennen gemacht. Die PP hält nichts von dem „interventionistischen“ Gesetz, das hat die Partei bereits unmittelbar nach der Verabschiedung im Abgeordnetenhaus klargemacht.

              Gesetz könnte nach dem 23. Juli wieder komplett gekippt werden
              Nach Ansicht von Experten können die Konservativen bei einem möglichen Sieg bei den spanischen Parlamentswahlen am 23. Juli das gesamte Gesetz wieder kippen. In der Zwischenzeit dürften Eigentümer, Vermieter und Mieter allerdings in Unklarheit verharren, wie es in der Praxis nun laufen wird. Klar dürfte bereits vor den Parlamentswahlen sein, dass der geplante Mietendeckel in den sogenannten zonas tensionadas auf den Balearen nicht kommen wird. Diese Möglichkeit sieht das Gesetz vor, um in Gebieten, in denen aufgrund der Preise eine angespannte Wohnsituation herrscht, eine Mietpreisbremse einzuführen.

              Kein Mietendeckel mehr
              Die Autonomen Regionen können diese Gebiete für einen Zeitraum von drei Jahren ausweisen. Um als zona tensionada definiert zu werden, muss laut Gesetz eine von zwei Bedingungen erfüllt sein: Entweder die durchschnittlichen Mietpreise betragen in dieser Gegend mehr als 30 Prozent des durchschnittlichen Einkommens der Bevölkerung vor Ort oder es gab in den vergangenen fünf Jahren eine Erhöhung um drei Prozentpunkte über dem Verbraucherpreisindex. Die Balearen-Regierung hatte angekündigt, alle vier bewohnten Inseln komplett als zonas tensionadas definieren zu wollen. Die PP würde auf den Balearen keine einzige Gegend ausweisen. Auch der zweite Mietendeckel, den das Gesetz beinhaltete, wird nach dem Rechtsruck nur wenig Zukunft haben. Dieser Mietendeckel sah vor, dass landesweit die Mietpreise im Jahr 2023 nur um zwei Prozent erhöht werden können. Im Jahr 2024 sollten es dann maximal drei Prozent sein. Darüber hinausgehend sollte das spanische Statistikinstitut INE bis zum 31. Dezember 2024 einen neuen Mietpreisindexausarbeiten, nach dem sich dann die jährlichen Mieterhöhungen richten sollten.

              Maklergebühr soll von den Vermietern getragen werden
              Bisher war nicht klar, wie dieser Index aussehen sollte, und auch in dem nun veröffentlichten Gesetz findet sich nichts Genaueres dazu. Es stand lediglich fest, dass dieser Index – anders als bisher – von der allgemeinen Inflationsrate abgekoppelt sein und deutlich niedriger liegen sollte. Das neue Gesetz sollte vor allem Mietern entgegenkommen. So muss die Maklergebühr bei einer neuen Vermietung ab sofort vom Vermieter getragen werden, statt wie bisher vom Mieter. In der Praxis zeigt sich auf Mallorca allerdings, dass diese Regelung schon jetzt unterhöhlt wird und die Vermieter diese zusätzliche Ausgabe direkt auf den Mietpreis aufschlagen. Das neue Gesetz soll Mietern auch insofern zugutekommen, dass der Mietvertrag im Falle einer „vulnerablen Situation“ bei Bedarf um ein Jahr verlängert werden kann, in einer zona tensionada sogar bis zu drei Jahre. Auch diese Aspekte dürften von der PP umgehend wieder einkassiert werden.

              Steuerrabatte statt Verbote
              Auf den Balearen hatWahlsiegerin Marga Prohens angekündigt, die Wohnungsnot nicht mit Verboten oder Beschränkungen in den Griff bekommen zu wollen. Stattdessen will die Konservative die Bedingungen dafür schaffen, dass die bis zu 70.000 leer stehenden Wohnungen auf den Inseln – davon rund 30.000 in Palma – wieder auf den Markt kommen. Ein wichtiges Instrument dabei sind Steuererleichterungen für Neu-Immobilienkäufer und Eigentümer, die ihre Wohnungen auf den Mietmarkt bringen. Der Aspekt der Steuernachlässe taucht auch in dem sozialistischen Wohnraumgesetz auf. Vermieter mit maximal neun Immobilien profitieren demnach von Rabatten bei der Steuererklärung. Allerdings müssen sie auf der anderen Seite die Mieten einfrieren oder senken. Wer die Mietpreise um fünf Prozent reduziert, kann mit einem Nachlass bei der Einkommensteuer auf die Vermietung zwischen 50 und 90 Prozentrechnen. Vermietungen an junge Leute zwischen 18 und 35 Jahren werden mit einer Erleichterung von 70 Prozent belohnt, und wer im Lauf der zwei vorangegangenen Jahre Renovierungen veranlasst hat, bekommt einen Nachlass von 60 Prozent. Wer mehr als zehn Immobilien besitzt, also ein sogenannter gran tenedor ist, für den gelten die Steuererleichterungen nicht.

              Härtere Gangart
              Weitere Aspekte des Wohnraumgesetzes sind etwa die Regelungen zu Zwangsräumungen, die sogenannten desahucios, die ohne konkreten Termin ab sofort verboten sind. Außerdem können diese Prozesse in Zukunft deutlich hinausgezögert werden, bis zu 24 Monate. Von einer drohenden Zwangsräumung betroffene Personen haben nun das Recht auf Einsicht in die Gerichtsakten sowie auf eine Wohnalternative.
              Der spanische Staat muss andere Wohnmöglichkeiten anbieten oder die Option auf eine sozialverträgliche reduzierte Miete. Diese vermeintliche Begünstigung von Hausbesetzern haben sowohl PP als auch die rechtspopulistische Vox zu einem Hauptthema ihres Wahlkampfes gemacht. . Ein weiterer Passus im Wohnraumgesetz sieht vor, dass in den Städten der Anteil der für Sozialwohnungen reservierten Flächen von 30 auf 40 Prozent der zur Bebauung vorgesehenen Flächen erhöht werden muss. In Gegenden, die noch nicht als Bauland ausgewiesen sind, sollen sie sich auf 20 Prozent verdoppeln. Der über Jahre hinweg vernachlässigte Bau von Sozialwohnungen ist einer der Gründe für die Wohnungsnot auf Mallorca.

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              • #8
                15 FRAGEN UND ANTWORTEN ZUR ANMIETUNG EINER IMMOBILIE IN SPANIEN.


                Gelten alle Bedingungen des Vertrages?
                Die Vermietung von Langzeitwohnungen (Dauerwohnraum des Mieters) wird durch das Ley de Arrendamiento Urbanos geregelt, und es ist möglich, dass der Vertrag Bedingungen enthält, die gegen das Gesetz verstoßen, so dass sie nicht angewandt würden. Das Gesetz lässt die Freiheit, einige Bedingungen festzulegen, aber über andere kann nicht verhandelt werden. Bei Gewerberaummietverträgen, saisonalen Mietverträgen (Pendler, Studenten, Ferienzeiten) und Mietverträgen für Dauerwohnungen, die jedoch eine Luxusimmobilie betreffen (d. h. mit einer bebauten Fläche von mehr als 300 Quadratmetern oder mit einer Miete von mehr als etwa 5 200 Euro pro Monat), erlaubt das Gesetz den Parteien jedoch, zu vereinbaren, was sie wollen. Ferienvermietungen sind ebenfalls vom Gesetz über städtische Mietverhältnisse ausgenommen, und es gelten die regionalen und kommunalen Vorschriften des Ortes, an dem sich die Immobilie befindet.

                Welche Laufzeit hat der Vertrag nach dem Gesetz?
                Verträge, die keine Laufzeit angeben, gelten für ein Jahr. In Verträgen, in denen das Gesetz zwingend gilt, hat der Mieter das Recht, bis zu 5 Jahre zu bleiben (bei Verträgen, die nach dem 6. März 2019 unterzeichnet werden) und 7 Jahre, wenn der Eigentümer ein Unternehmen ist. Für Verträge, die zwischen dem 6. Juni 2013 und dem 6. März 2019 unterzeichnet wurden, betrug die Laufzeit 3 Jahre, unabhängig davon, ob der Eigentümer ein Unternehmen oder eine natürliche Person war. In diesem Zeitraum galten auch die oben erwähnten Luxuswohnungen nicht. Wenn die vorherigen Laufzeiten von 5 oder 7 Jahren abgelaufen sind und der Vertrag nichts zur Beendigung des Mietverhältnisses zu diesen Terminen vorsieht, wird der Mietvertrag von Jahr zu Jahr bis zu einer Höchstdauer von 3 Jahren verlängert. Um nicht verlängert zu werden, muss der Eigentümer eine Kündigungsfrist von 4 Monaten und der Mieter eine einmonatige Kündigungsfrist einhalten. Nach Ablauf dieser Verlängerungen verlängert sich der Mietvertrag, wenn keine der Parteien etwas anderes sagt, in Zeiträumen, die der Art der Mietzahlung entsprechen (z. B. von Monat zu Monat, alle drei Monate oder ein halbes Jahr oder ein Jahr, wenn die Miete auf diese Weise gezahlt wird). Eine Ausnahme besteht, wenn der Eigentümer das Haus für sich selbst oder ein Familienmitglied zum Wohnen benötigt. In diesem Fall kann er nach Ablauf des ersten Jahres unter Einhaltung einer zweimonatigen Kündigungsfrist die Kündigung des Vertrags beantragen. Diese Möglichkeit muss im Vertrag enthalten sein, sonst ist er ungültig.

                Wann kann der Mieter den Vertrag kündigen?
                Nach Ablauf von 6 Monaten und einer Kündigungsfrist von 30 Tagen. Der Vermieter kann nur eine Vertragsstrafe in Höhe einer Monatsmiete für jedes Jahr verlangen, in dem der Vertrag nicht erfüllt wurde. Diese Strafe muss in den Vertrag aufgenommen werden, sonst ist er nicht rechtmäßig. Die Kaution kann unter keinen Umständen als Strafe einbehalten werden.

                Wie hoch ist die gesetzliche Kaution?
                Normalerweise beträgt sie einen Monat, aber Sie können zwei weitere Monate als Ergänzung zur Kaution verlangen.

                Kann ich die letzte Miete mit der von mir gezahlten Kaution verrechnen?
                Das ist nicht möglich, aber durchaus üblich, vor allem, wenn das Verhältnis zwischen Mieter und Vermieter schlecht ist und der Mieter Angst hat, dass er die Kaution nicht zurückbekommt.

                Wie lange ist die maximale Laufzeit eines Saisonvertrags?
                In der Regel beträgt die Dauer zwischen 2 und 11 Monaten, sie kann aber auch länger oder kürzer sein (weniger als ein Monat wird nicht empfohlen, damit sie nicht als touristisch angesehen werden kann), eine Mindest- oder Höchstdauer gibt es nicht. Wichtig bei dieser Art von Vertrag ist, dass er nicht den ständigen Wohnsitz des Mieters befriedigen soll, sondern dass der Mieter aus einem vorübergehenden Grund an den Ort gezogen ist, an dem sich die Immobilie befindet.

                Brauche ich eine Haftpflichtversicherung?
                Sie ist notwendig, wenn der Vertrag Sie dazu verpflichtet, aber auf jeden Fall ratsam.

                Mir wurde der Strom oder das Wasser abgestellt, ist das rechtens?
                Nein! Es kann sogar als Straftat der Nötigung angesehen werden. Möglicherweise sind Sie vertraglich verpflichtet, die Lieferverträge auf Ihren Namen auszustellen, und es wäre ein Vertragsbruch, dies nicht zu tun.

                Gemeinschaftsgebühren und Steuern.
                Es ist möglich, vertraglich zu vereinbaren, wer sie bezahlt, und es gibt alle Arten von Vereinbarungen, die legal sind. Es ist nicht sinnvoll, dass der Mieter die Gemeinschaftskosten für eine Verbesserung des Gebäudes oder der Anlagen trägt. Was die Steuern betrifft, so kann auch dies im Vertrag vereinbart werden, aber ansonsten zahlt der Mieter den Müll und der Eigentümer die Grundsteuer.

                Darf der Mieter Arbeiten durchführen oder streichen?
                Nicht ohne die Genehmigung des Vermieters. Wenn sie gemacht werden, kann der Vermieter verlangen, dass sie bei Beendigung des Mietverhältnisses entfernt werden, und wenn er dies nicht verlangt, verbleiben sie zugunsten des Vermieters, ohne dass der Mieter etwas einfordern kann. Daher ist für die Durchführung von Arbeiten in jedem Fall die Genehmigung des Vermieters erforderlich, und manchmal ist es üblich, eine Mietminderung zu vereinbaren, wenn der Vermieter einverstanden ist und die Verbesserungen beibehält.

                Muss ich dem Eigentümer Zugang gewähren?
                Nein, das ist nicht der Fall, auch wenn es im Vertrag steht. Der Vermieter darf auf keinen Fall ohne Ihre Zustimmung eintreten, und Sie können die Schlösser auswechseln, wenn Sie dies wünschen.

                Muss ich die Maklerprovision bezahlen?
                Ja, in der Regel eine Monatsmiete plus Steuern, manchmal aber auch mehr, je nach den Umständen. Handelt es sich bei dem Eigentümer um ein Unternehmen, ist er zur Zahlung verpflichtet und der Mieter muss sie nicht zahlen.

                Schäden?
                Dinge, die aufgrund von Abnutzung durch normalen Gebrauch kaputt gehen, müssen vom Mieter bezahlt werden, und solche, die aufgrund des schlechten Zustands der Immobilie kaputt gehen, müssen vom Eigentümer bezahlt werden, es sei denn, sie wurden vom Mieter aufgrund von Missbrauch kaputt gemacht.

                Der Eigentümer sagt mir, dass ich gehen muss, weil er das Haus verkaufen will.
                Wenn der Mieter nicht auf sein Vorkaufsrecht verzichtet hat, muss der Eigentümer dem Mieter die Möglichkeit geben, die Wohnung zu den gleichen Bedingungen zu kaufen. In jedem Fall muss der Vertrag eingehalten werden, und der Mieter kann nicht gezwungen werden, das Haus zu verlassen, um es zu verkaufen. Normalerweise muss eine Einigung erzielt werden.

                Kann ich die Zimmer im Haus weitervermieten?
                Nein, es sei denn, der Eigentümer stimmt zu.

                Stand: 01.02.2023

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