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Digitale Nomaden: Thailand | Philippinen VS Spanien

Die Länder Vergleiche basieren auf einer Reihe von Faktoren wie z.B. Erreichbarkeit, Lebenshaltungskosten, Niederlassungsfreiheit für Bürger des Schengenraumes, Gesundheitsversorgung, Sicherheit, Wetterbedingungen und andern Kriterien. In den Nomad-Listen der besten Länder hält Spanien - insbesondere mit Barcelona - Spitzenpositionen.
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Chiringuitos

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  • Chiringuitos

    Toiletten, Eis und Bier: Diese Strandkioske auf Mallorca werden im Urlaub 2022 nicht mehr offen sein
    Die Chiringuitos gehören für viele Strandbesucher dazu wie das Bad im Meer. An mehreren Orten gibt es Ärger um die Kioske, mancher dürfte wegfallen
    Click image for larger version  Name:	Can Gavela.jpg Views:	1 Size:	103.3 KB ID:	3819












































    So mancher Urlauber dürfte enttäuscht sein: Gleich an drei beliebten Stränden auf Mallorca wird es im Sommer wohl weniger Bewirtunggeben als gewohnt. Wer also ein leckeres Eis, ein kühles Bier oder einfach nur eine Toilette sucht, wird sich nach Alternativen umschauen müssen.

    Playa de Muro

    So etwa an der Playa de Muro, wo die zentralspanische Küstenbehörde den Betreibern einen Strich durch die Rechnung macht. Die Lokale „Can Gavella“, „Ponderosa Beach“ und das „Olimpia Opa & Oma“ haben bisher keine aktualisierte Erlaubnis erhalten, die Strandterrassen zu bewirten. Ohne diese Genehmigung dürfen nur noch in den Innenräumen Stühle und Tische aufgebaut werden. „Damit zerstören sie 90 Arbeitsplätze auf einen Schlag“, beschweren sich die Inhaber Jaume Perelló (Can Gavella), Carlos Ramis (Ponderosa Beach) und Francis Lora (Olimpia Opa & Oma) unisono.

    Vorher habe es nie ein Problem gegeben, sagen die Gastwirte. Sie haben Einspruch eingelegt, doch seitens der Küstenbehörde heißt es, dass die Genehmigung zur Außenbewirtung erst erfolgen werde, wenn die Grenzmarkierung der einzelnen Lokale offiziellanerkannt ist. „Das kann Jahre dauern“, erklärt Perelló. Im Oktober stellten die Gastronomen einen Antrag auf ein Eilverfahren. Ende März kam die Antwort: Man werde bald auf den Einspruch reagieren. Das heißt im Klartext: Bis auf Weiteres darf nur in den Innenräumen serviert werden.

    Die Verantwortlichen der Vertretung der Zentralregierung auf den Balearen wiegelten auf Anfrage des „Diario de Mallorca“ ab. Noch sei nichts sicher, das Thema werde derzeit von der Leitung der Küstenbehörde in Madrid behandelt. Wie die Wirte berichten, müssen sie allevier Jahre aufs Neue die Genehmigung zur Terrassennutzung bei der Küstenbehörde einholen. Normalerweise wurde diese problemlos ausgestellt, im vergangenen Jahr allerdings nicht. Die Behörde berief sich auf eine regionale Verordnung zur Restaurantdichte nahe der Küste im Jahr 2013. Demnach seien die drei Restaurants zu nah beieinander gebaut, als dass sie alle inklusive Außenbewirtung agieren dürften. Bürgermeister Miquel Porquer (Regionalpartei Pi) sichert seine Unterstützung zu, sagt aber auch: „Es scheint sehr schwierig, die Problematik noch in diesem Jahr zu klären.“

    Es Trenc

    Am beliebten Naturstrand Es Trenc werden in der anstehenden Urlaubssaison voraussichtlich weniger Strandkioske geöffnet haben als bisher. In einem Gutachten empfiehlt das balearische Umweltministerium der auch hier zuständigen Küstenbehörde in Madrid, drei der insgesamt sechs Verkaufsbuden zu entfernen. Das sorgt auch hier für Unmut. Die Bürgermeisterin von Campos, Francisca Porquer (PP), hält die Einschätzung der linksgrünen Landesregierung für „ungerecht“ und rechnet vor, dass es die Gemeinde sei, die die Kosten für die Reinigung der Strände, die Strandsicherheit und die Regelung des Verkehrs an den Zufahrtstraßen trage – insgesamt rund 450.000 Euro. Die Strandkioske, deren Betriebslizenzen die Gemeinde vergibt, seien wichtige Einnahmequellen. Im balearischen Umweltministerium beruft man sich darauf, im Sinne der Umwelt im Naturschutzgebiet Es Trenczu handeln. Das letzte Wort werde ohnehin die zentralspanische Küstenbehörde haben, so ein Sprecher.

    Naturpark Mondragó

    Direkt abgerissen wird der Strandkiosk am Strand Fonts de n’Alis im Naturpark Mondragó. Das hat die Balearen-Regierung bekannt gegeben. Der balearische Umweltminister Miquel Mir erklärte, dass die Betreiber des Kiosks das Gebäude nicht nur abreißen, sondern auch den ursprünglichen Zustand wiederherstellen müssen. Die Landesregierung und die Gemeinde Santanyí hätten fünf Jahre lang ergebnislos versucht herauszufinden, ob jemals eine Genehmigung für den Bau des chiringuitos erteilt worden sei. Das bisherige Lokal soll ähnlich wie am Es Trenc durch einen im Winter abbaubaren Kiosk ersetzt werden. Dieser darf maximal 20 Quadratmeter groß sein und keine Außenterrasse haben. Die Anzahl der Schiffe, die Besucher durch den Naturparks fahren, wird auf drei pro Woche limitiert. Zudem wird die Zahl der Parkplätze im Naturpark eingefroren. Derzeit können dort 394 Autos, fünf Reisebusse und 51 Motorräderparken. Auch die Schirme und Liegen am Strand von s’Amarador sollen weniger werden.

  • #2
    Legendäre Strandbar an der Cala Deià auf Mallorca in Gefahr
    Die Küstenbehörde in Madrid hat bisher die Lizenz des Chiringuitos nicht erneuert


    Das Chiringuito Can Lluc an der Cala Deià ist in Gefahr. Die legendäre Strandbar mit ihrer Terrasse aus Holz gehört seit mindestens einem halben Jahrhundert zum Bild der Bucht im Tramuntana-Gebirge. Touristen und Einheimischen setzen sich hier auf ein Getränk mit schöner Aussicht hin oder genießen mallorquinische Küche und frischen Fisch. Die spanische Küstenbehörde will nun die Lizenz für die Terrasse, die im kommenden Jahr ausläuft, nicht verlängern. Mit Unverständnis reagieren darauf nicht nur die Besitzer des Lokals, sondern auch Lluís Apesteguia, Bürgermeister von Deià (Linkspartei Agrupació DEIÀ).

    Apesteguia sagte der MZ-Schwesterzeitung Diario de Mallorca, es gehe nicht nur darum, dass die Strandbar Menschen vor Ort Arbeit gebe. Die Betreiber des Can Lluc und des anderen Restaurants in der Bucht sammeln außerdem den Müll an der Cala Deià auf und entsorgen ihn. Zudem verfügen sie über eine Erste-Hilfe-Station und versorgen Notfälle. "Sie sind die Ersten, die reagieren können", sagte der Bürgermeister. Darüber hinaus helfen sie der Gemeinde, den Zugang zur Bucht zu regulieren. "Wir haben nicht die wirtschaftlichen Mittel, um die Reinigung der Bucht zu übernehmen oder einen Rettungsschwimmer einzustellen", argumentierte der Bürgermeister, der die Küstenbehörde dazu aufgefordert hat, ihre Entscheidung zu überdenken.

    Ähnliche Probleme an der Playa de Muro und am Es Trenc

    Abgesehen von den Vorteilen, die die Gemeinde durch die Strandbar genießt, weist Apesteguia darauf hin, dass die Berichte der Umweltbehörde für das Lokal sprächen. Die Holzterrasse sei für die Umwelt keine Belastung. "Die Küstenbehörde hat auch nicht vor, die Terrasse abzubauen, falls sie die Konzession nicht verlängern", beschwerte er sich. Der Streit um die Strandbar an der Cala Deià reiht sich ein in eine Vielzahl solcher Fälle. Die Küstenbehörde hat in diesem Sommer mehreren Strandlokalen rund um die Insel entweder gar nicht oder nur in abgespeckter Form erlaubt zu öffnen. So sollte der Betreiber des Chiriguitos Bar Playa in der Costa dels Pins eine seiner zwei Terrassen abreißen. An der Playa de Muro erhielten in diesem Jahr sowohl dasCan Gavella als auch das Ponderosa Beach und das Olimpia Opa & Oma keine Erlaubnis, die Strandterrassen zu bewirten. Auch am Strand von Es Trenc durften aufgrund von Landschaftsschutzaspekten nur drei der eigentlich sechs Kioske öffnen.

    In Palma steht der Bungalow auf der Kippe. Das Restaurant wird seit über 40 Jahren betrieben, verfügte aber nie über die notwendigen Lizenzen. Das bei Einheimischen und Urlaubern beliebte Lokal versucht derzeit gegen den Abrissbescheid der Küstenbehörde vorzugehen.

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