Neue Wanderroute auf Mallorca führt immer am Meer entlang von Cala Ratjada bis Andratx
Zusammen mit dem GR-221 (Andratx-Pollença) und dem GR-222 (Artà-Lluc) soll die "Route der Leuchttürme" in Zukunft die Inselumrundung ermöglichen
Was auf Menorca dank des Camí de Cavall bereits Realität ist, könnte in nicht allzu ferner Zukunft auch auf Mallorca möglich sein:die Insel auf ausgewiesenen Wanderwegen komplett zu umrunden. Der Inselrat hat dafür vergangene Woche das dritte, bislang noch fehlende Teilstück vorgestellt: die Ruta dels Fars, die Leuchtturmroute. Die Wanderstrecke von Cala Ratjada bis nach Port Andratx soll an die bewährte Trockensteinroute durch die Tramuntana und die erst zur Hälfte fertig gestellte Strecke von Lluc nach Artà anschließen. „Das ergibt einen Rundkurs, der mit vielen Abzweigungen auf eine Länge von 719,58 Kilometern kommt“, sagt Aurora Ribot, Dezernentin für Umweltschutz und Nachhaltigkeit beim Inselrat.
Nicht nur für Urlauber gedacht
Der neue Wanderweg soll mit einigen wenigen Ausnahmen praktisch durchgehend and der Ost- und Südküste entlangführen. „Im Gegensatz zu den bestehenden zwei Routen geht es nicht durch die Berge, sondern durch die Landschaften am Meer understmals auch durch größere Urlaubsorte und Städte“, sagt Ribot der MZ. Sie hofft, dass die noch aufzustellenden hölzernen Wegweiser viele Menschen dazu ermuntern werden, die Küste zu Fuß zu erkunden. „In erster Linie geht es darum, ein neues Freizeitangebot für die Bewohner zu schaffen“, sagt die Politikerin der Linkspartei Podemos vorsichtig, „dass es auch für die Urlauber attraktiv ist, ist ein Plus.“ Die Ruta del Fars umfasst 285,6 Kilometer, die in zwölf Etappen und drei Anschlüsse an die Trockensteinroute unterteilt sind. Die meisten Abschnitte sind von der Länge her sehr anspruchsvoll. „Man muss sie ja nicht an einem Tag ablaufen“, sagt Ribot zu den bis zu 33 Kilometer langen Strecken.
Wege müssen enteignet werden
Die Wege existieren zwar meistens schon, führen aber teilweise über privates Gelände. „Hier müssen wir zuerst einen Enteignungsprozess beginnen“, sagt Ribot. 77,9 Kilometer, das macht 27,3 Prozent der Strecke aus, verlaufen über Privatgrund. Das gleiche Problem liegt beim GR 222 vor. Von den 134 geplanten Kilometern Wanderstrecke von Lluc nach Artà sind derzeit gerade mal 54,7 Kilometer ausgeschildert und offiziell benutzbar. Fast der ganze Abschnitt von Inca bis nach Son Serra de Marina fehlt noch. Auch die Leuchtturmroute, die mancherorts direkt am Wasser und somit auf öffentlichem Grund verläuft, muss vielfach noch offiziell genehmigt werden. „Wir haben einen ersten Vorschlag veröffentlicht. Jetzt läuft die Zeit, in der Einsprüche möglich sind“, sagt Ribot, die eine Veränderung des Verlaufs nicht ausschließt. 2023 soll die Arbeit mit dem Schilderaufstellen beginnen. Noch länger dauert es, bis alle Wege öffentlich sind. „Wir wollen das schnellstmöglich schaffen, einen Stichtag haben wir uns aber nicht vorgenommen“, sagt die Politikerin. Wenn die Route einmal steht, wären Wanderhütten eine Überlegung wert. „Nach derzeitigem Stand sind keine geplant, aber das ist eine interessante Option“, sagt Ribot. Dass derzeit keine Schilder stehen, heißt aber nicht, dass noch nicht gewandert werden kann. „Die Route an sich existiert bereits, auch wenn sie noch nicht offiziell Ruta dels Fars heißt“, sagt der Wanderführer Joan Carles Palos. „Man kann jetzt schon von Cala Ratjada bis nach Llucmajor wandern. Knifflig wird der Abschnitt von Cap Blanc bis Palma, da dort die ganzen Villensiedlungen sind und keine Wanderwege bestehen. Da war Kreativität bei der Zusammenstellung der Route gefragt.“
Hier geht es lang
Die Strecke führt in zwölf Hauptetappen an neun Leuchttürmen vorbei:

Etappe 1: Cala Agulla – Cala Bona, 24,47 km. An der Meerespromenade von Cala Ratjada entlang geht es über Font de sa Cala zunächst bis Canyamel. Von dort biegt der Weg ins Hinterland ab, um zur Costa dels Pins zu gelangen, und von dort, wieder am Meer bis nach Cala Bona. Zu den Highlights zählt der Leuchtturm von Capdepera.

Etappe 2: Cala Bona – Porto Cristo, 13,74 Kilometer. Immer der Küste folgend wird die Meerespromenade von Cala Millor abgelaufen. Die Strecke macht einen kleinen Umweg, um zum Wehrturm sa Punta de n’Amer zu führen. Weiter geht es zu den Stränden von Sa Coma und S’Illot und zu der schönen Bucht Cala Morlanda. An der Cala Petita wird ins Binnenland abgebogen, bis man Porto Cristo erreicht.

Etappe 3: Porto Cristo – Portocolom, 27,03 Kilometer. Zuerst geht es von Bucht zu Bucht: Cala Anguila, Cala Romántica, Cala Varques. Nach Letzterer beginnt ein Zickzackkurs bis Cales de Mallorca. Über Cala Murada geht es bis zum Leuchtturm von Portocolom.
Zusammen mit dem GR-221 (Andratx-Pollença) und dem GR-222 (Artà-Lluc) soll die "Route der Leuchttürme" in Zukunft die Inselumrundung ermöglichen
Was auf Menorca dank des Camí de Cavall bereits Realität ist, könnte in nicht allzu ferner Zukunft auch auf Mallorca möglich sein:die Insel auf ausgewiesenen Wanderwegen komplett zu umrunden. Der Inselrat hat dafür vergangene Woche das dritte, bislang noch fehlende Teilstück vorgestellt: die Ruta dels Fars, die Leuchtturmroute. Die Wanderstrecke von Cala Ratjada bis nach Port Andratx soll an die bewährte Trockensteinroute durch die Tramuntana und die erst zur Hälfte fertig gestellte Strecke von Lluc nach Artà anschließen. „Das ergibt einen Rundkurs, der mit vielen Abzweigungen auf eine Länge von 719,58 Kilometern kommt“, sagt Aurora Ribot, Dezernentin für Umweltschutz und Nachhaltigkeit beim Inselrat.
Nicht nur für Urlauber gedacht
Der neue Wanderweg soll mit einigen wenigen Ausnahmen praktisch durchgehend and der Ost- und Südküste entlangführen. „Im Gegensatz zu den bestehenden zwei Routen geht es nicht durch die Berge, sondern durch die Landschaften am Meer understmals auch durch größere Urlaubsorte und Städte“, sagt Ribot der MZ. Sie hofft, dass die noch aufzustellenden hölzernen Wegweiser viele Menschen dazu ermuntern werden, die Küste zu Fuß zu erkunden. „In erster Linie geht es darum, ein neues Freizeitangebot für die Bewohner zu schaffen“, sagt die Politikerin der Linkspartei Podemos vorsichtig, „dass es auch für die Urlauber attraktiv ist, ist ein Plus.“ Die Ruta del Fars umfasst 285,6 Kilometer, die in zwölf Etappen und drei Anschlüsse an die Trockensteinroute unterteilt sind. Die meisten Abschnitte sind von der Länge her sehr anspruchsvoll. „Man muss sie ja nicht an einem Tag ablaufen“, sagt Ribot zu den bis zu 33 Kilometer langen Strecken.
Wege müssen enteignet werden
Die Wege existieren zwar meistens schon, führen aber teilweise über privates Gelände. „Hier müssen wir zuerst einen Enteignungsprozess beginnen“, sagt Ribot. 77,9 Kilometer, das macht 27,3 Prozent der Strecke aus, verlaufen über Privatgrund. Das gleiche Problem liegt beim GR 222 vor. Von den 134 geplanten Kilometern Wanderstrecke von Lluc nach Artà sind derzeit gerade mal 54,7 Kilometer ausgeschildert und offiziell benutzbar. Fast der ganze Abschnitt von Inca bis nach Son Serra de Marina fehlt noch. Auch die Leuchtturmroute, die mancherorts direkt am Wasser und somit auf öffentlichem Grund verläuft, muss vielfach noch offiziell genehmigt werden. „Wir haben einen ersten Vorschlag veröffentlicht. Jetzt läuft die Zeit, in der Einsprüche möglich sind“, sagt Ribot, die eine Veränderung des Verlaufs nicht ausschließt. 2023 soll die Arbeit mit dem Schilderaufstellen beginnen. Noch länger dauert es, bis alle Wege öffentlich sind. „Wir wollen das schnellstmöglich schaffen, einen Stichtag haben wir uns aber nicht vorgenommen“, sagt die Politikerin. Wenn die Route einmal steht, wären Wanderhütten eine Überlegung wert. „Nach derzeitigem Stand sind keine geplant, aber das ist eine interessante Option“, sagt Ribot. Dass derzeit keine Schilder stehen, heißt aber nicht, dass noch nicht gewandert werden kann. „Die Route an sich existiert bereits, auch wenn sie noch nicht offiziell Ruta dels Fars heißt“, sagt der Wanderführer Joan Carles Palos. „Man kann jetzt schon von Cala Ratjada bis nach Llucmajor wandern. Knifflig wird der Abschnitt von Cap Blanc bis Palma, da dort die ganzen Villensiedlungen sind und keine Wanderwege bestehen. Da war Kreativität bei der Zusammenstellung der Route gefragt.“
Hier geht es lang
Die Strecke führt in zwölf Hauptetappen an neun Leuchttürmen vorbei:
Etappe 1: Cala Agulla – Cala Bona, 24,47 km. An der Meerespromenade von Cala Ratjada entlang geht es über Font de sa Cala zunächst bis Canyamel. Von dort biegt der Weg ins Hinterland ab, um zur Costa dels Pins zu gelangen, und von dort, wieder am Meer bis nach Cala Bona. Zu den Highlights zählt der Leuchtturm von Capdepera.
Etappe 2: Cala Bona – Porto Cristo, 13,74 Kilometer. Immer der Küste folgend wird die Meerespromenade von Cala Millor abgelaufen. Die Strecke macht einen kleinen Umweg, um zum Wehrturm sa Punta de n’Amer zu führen. Weiter geht es zu den Stränden von Sa Coma und S’Illot und zu der schönen Bucht Cala Morlanda. An der Cala Petita wird ins Binnenland abgebogen, bis man Porto Cristo erreicht.
Etappe 3: Porto Cristo – Portocolom, 27,03 Kilometer. Zuerst geht es von Bucht zu Bucht: Cala Anguila, Cala Romántica, Cala Varques. Nach Letzterer beginnt ein Zickzackkurs bis Cales de Mallorca. Über Cala Murada geht es bis zum Leuchtturm von Portocolom.
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